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In den letzten Tagen haben große Investoren erneut viele Bitcoins(BTC) an Börsen geschickt.
Dies führte sofort zu Unruhe, da diese sogenannten „Wale“ einen erheblichen Einfluss auf den Bitcoin-Kurs haben können.
Es scheint einen großen Ausverkauf zu geben, doch laut einigen Experten ist die Lage nicht besorgniserregend.
Große Bitcoin-Investoren werfen massenhaft Coins auf den Markt
In den vergangenen Wochen stehen Wale wieder verstärkt im Fokus des Kryptomarkts. Viele Großanleger, darunter auch frühe Investoren, verkaufen regelmäßig beträchtliche Positionen.
Das gilt als ein wesentlicher Grund dafür, dass der Bitcoin-Kurs ins Stocken geraten ist. Der Markt beobachtet große Transaktionen daher mit Spannung.
Eine besonders auffällige Transaktion fand in den letzten Tagen statt. Ein Händler überwies ganze 2.400 Bitcoins im Wert von rund 204 Millionen Euro an die Kryptobörse Kraken.
Trotzdem sehen einige Experten derzeit keinen Grund zur Sorge.
Doch keine Massenflucht?
Obwohl der Markt eine Massenflucht großer Investoren befürchtet, relativieren die Analysten von Glassnode die Situation. Laut dem Analyseunternehmen ist dies kein Zeichen für einen Vertrauensverlust.
Glassnode beobachtet, dass Langzeit-Halter seit Juli zunehmend Bitcoins verkaufen – allerdings in einem gleichmäßigen und stabilen Tempo.
Der durchschnittliche tägliche Abfluss dieser langfristigen Investoren stieg von 12.000 BTC Anfang Juli auf derzeit etwa 26.000 BTC.

Laut Glassnode handelt es sich nicht um eine Massenflucht der Wale, sondern um „Late-Cycle Profit-Taking“ – also Gewinnmitnahmen in der späten Phase eines Bullenmarkts.
Auch andere Marktanalysten erkennen ein ähnliches Muster. Ihrer Meinung nach passen die jüngsten Verkäufe in den üblichen Marktzyklus, in dem Investoren Gewinne umschichten – ohne dass Panik im Spiel ist.
Sie betonen, dass sich der Markt möglicherweise in einer späteren Phase befindet, was jedoch nicht automatisch bedeutet, dass der Höhepunkt bereits erreicht ist. Unsicherheit über zukünftige Zinssenkungen bremst zwar das Wachstum, stoppt es aber nicht.
Zudem hat sich der Markt in den letzten Jahren stark verändert. Die Einführung von Bitcoin-ETFs und der Einstieg großer institutioneller Investoren haben die Marktstruktur grundlegend gewandelt.