Foto: Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0.
Michael Saylor, Gründer und Vorsitzender von Strategy, hat mitgeteilt, dass sein Unternehmen unglaublich schnell handeln kann, sobald Kapital verfügbar ist. Laut Saylor kann Strategy innerhalb einer Stunde mehr als 100 Millionen Dollar aufbringen und in Bitcoin (BTC) umwandeln. Damit will er zeigen, dass Investitionen in Bitcoin schneller und effizienter sind als Investitionen in jeden anderen Sektor.
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Bitcoin ist ein „Bauprojekt in Echtzeit“
Saylor gab dieses bemerkenswerte Statement während eines Interviews im Market Disruptors Podcast. Dort betonte er, dass die Geschwindigkeit von Bitcoin-Investitionen „tausendmal höher“ liegt als in traditionellen Märkten wie Immobilien, Öl oder Tech.
„Es gibt Momente, in denen wir buchstäblich 50 Millionen pro Stunde aufbringen und gleichzeitig 100 Millionen an Bitcoin kaufen“, so Saylor. „Wir können an einem Tag eine Milliarde Dollar aufbringen. Um vier Uhr haben wir vielleicht 20 Millionen an Exposure, und ein paar Stunden später ist alles abgeschlossen.“
Laut Saylor unterscheidet sich Strategy dadurch, dass das Unternehmen nahezu unmittelbar Wert für Investoren schaffen kann. Während Immobilienentwickler manchmal Jahre brauchen, um Rendite zu liefern, kann Strategy seinen Bitcoin-Bestand in einem Bruchteil dieser Zeit ausbauen.
„Du kannst es verkaufen, bevor du es baust“, sagt Saylor. „Wir bauen in Echtzeit. Wenn jemand für 500 Millionen kaufen will, bauen wir das in einer Minute. Das Geld wechselt den Besitzer, der zugrunde liegende Bitcoin wird gekauft, und der Deal ist abgeschlossen.“
Strategy besitzt inzwischen mehr als 640.000 Bitcoin, was fast 2,5 Prozent des gesamten Bitcoin-Vorrats entspricht. Das Unternehmen hält trotz aktueller Kursrückgänge an seiner Strategie fest, weiterhin Bitcoin zu akkumulieren. Saylor deutete diese Woche noch einen neuen großen Kauf an.
Kritik an und Vertrauen in Strategy
Nicht jeder ist begeistert von den aggressiven Käufen von Strategy. Kritiker warnen vor möglichen Risiken wie der Verwässerung von Aktien oder zu großer Abhängigkeit vom Bitcoin-Markt. Doch Saylor wischt diese Bedenken beiseite.
Er nennt die Kritiker „strategisch unwissend“ und stellt fest, dass sie nicht verstehen, wie das Modell funktioniert. Seiner Meinung nach bewerten Aktionäre das Unternehmen auf Basis des Wachstums in Bitcoin pro Aktie, während Kreditgeber auf den Wert in Dollar schauen, der diesem Bitcoin gegenübersteht.
Saylor bleibt von seinem Kurs überzeugt: Die Kombination aus Geschwindigkeit, Transparenz und Vertrauen in Bitcoin soll dafür sorgen, dass Strategy ein Vorbild für andere Unternehmen wird, die digitale Assets in ihre Finanzstrategie aufnehmen wollen.