Gino Presti Gino Presti
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Googles Quantencomputer bedroht Bitcoin: Das musst du über die Auswirkungen wissen

Nicht nur Krypto, sondern das gesamte Internet muss sich vorbereiten

Bitcoin-BTC
BlackRocks Warnung: Quantencomputer könnten Bitcoin gefährden

Foto: Shutterstock/Gorodenkoff

Die Ankündigung von Googles neuem Quantencomputer „Willow“ hat in den letzten Tagen für einige besorgte Reaktionen gesorgt. Kritiker befürchten, dass dieser revolutionäre Durchbruch das Ende von Krypto im Allgemeinen bedeutet. Aber ist diese Angst berechtigt, und was bedeutet Quantencomputing konkret für Bitcoin (BTC) und andere Kryptowährungen?

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Quantencomputing und Bitcoin

Quantencomputing verwendet Qubits anstelle der traditionellen Bits. Diese Qubits können komplexe Berechnungen durchführen, die weit außerhalb der Reichweite aktueller Computer liegen.

Googles „Willow“ soll über 105 Qubits verfügen, was viel ist, aber laut Experten werden 200 bis 400 Millionen Qubits benötigt, um die Verschlüsselung hinter Bitcoin zu knacken. Obwohl diese Schwelle noch weit entfernt scheint, wächst die Quantentechnologie unglaublich schnell. Diese Bedrohung ist zudem nicht einzigartig für Bitcoin: Der gesamte Internetverkehr, Regierungskommunikation und Online-Banking stützen sich auf die gleiche Form der Verschlüsselung. Dennoch weisen einige darauf hin, dass auch ein „sour grapes“-Element in den Untergangsszenarien mitspielt. Gegner von Bitcoin nutzen die Nachrichten über Quantencomputing, um ihre Meinung zu bestätigen, dass die Kryptowährung scheitern würde.

Entwickler vergleichen die Herausforderung inzwischen lieber mit dem Y2K-Bug: ein ernsthaftes Hindernis, das eine große, aber handhabbare Anpassung erfordert. In der Bitcoin-Community werden mittlerweile Gespräche über eine zukünftige Anpassung des Protokolls geführt, und diese liegt noch immer in Einklang damit, wie sich die Software in der Vergangenheit als flexibel und anpassungsfähig erwiesen hat.

Das gesamte Internet ist gefährdet

Nicht nur Bitcoin, sondern die gesamte digitale Infrastruktur wird auf neue Formen der Verschlüsselung umsteigen müssen, die quantenresistent sind. So arbeitet das amerikanische NIST an Post-Quantum-Kryptografie (PQC), einer Sammlung von Algorithmen, die der Rechenleistung von Quantencomputern standhalten sollen.

Für viele Organisationen ist dies besonders dringend aufgrund des Prinzips „harvest now, decrypt later“: Daten, die jetzt abgefangen und verschlüsselt werden, könnten später noch lesbar werden, sobald Quantencomputing leistungsfähig genug ist. Der Umstieg auf PQC wird nicht an einem Tag stattfinden. Regierungen, Banken und Unternehmen müssen ihre Systeme anpassen, und das ist eine Mammutaufgabe. Es wird erwartet, dass Bitcoin als führender Akteur in der digitalen Wirtschaft bei diesem Übergang eine Vorreiterrolle einnimmt.

Sobald PQC-Algorithmen ausreichend getestet und genehmigt sind, wird die Community einen Bitcoin Improvement Proposal (BIP) einreichen. Wenn die Mehrheit der Bitcoin-Knoten dieses Upgrade übernimmt, wird das Protokoll offiziell angepasst.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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