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Finanzielle Repression: Darum ist Bitcoin (BTC) besser als Sparen

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Finanzielle Repression: Warum Bitcoin jetzt zur Fluchtwährung wird

Foto: miss.cabul/Shutterstock

Niedrige Zinsen, hohe Inflation und politische Eingriffe: Der Finanzexperte Furkan Yildirim warnt vor einer schleichenden Enteignung der Sparer. Die sogenannte finanzielle Repression soll dabei helfen, Staatsschulden zu entwerten – auf Kosten der Bürger. In diesem Klima wächst das Interesse an Alternativen wie Bitcoin (BTC). Der digitale Wertspeicher könnte zur Exit-Strategie für Anleger werden, die dem klassischen Finanzsystem zunehmend misstrauen.

61 % der Finanzinstitute planen mehr Krypto-Investitionen
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Politische Kurswechsel deuten auf neue Schuldenstrategie

Die Zeichen für finanzielle Repression mehren sich: In den USA forderte Donald Trump jüngst den Rücktritt von US-Notenbankchef Jerome Powell – mit dem Vorwurf, dieser lockere die Geldpolitik nicht schnell genug. Ein klarer Hinweis auf politische Bestrebungen, die Leitzinsen künftig unter der Inflationsrate zu halten.

Parallel dazu sollen Banken mehr Spielraum erhalten, um große Mengen an US-Staatsanleihen zu halten. Die sogenannte SLR-Regelung (Supplementary Leverage Ratio) steht demnach wieder zur Debatte. Auch der Umgang mit der Inflation wirkt zunehmend beschwichtigend – als wolle man die reale Teuerung kleinreden. Für Yildirim ein Indiz dafür, dass die Entwertung der Schulden bewusst in Kauf genommen, wenn nicht sogar politisch gefördert wird.

Der Mechanismus: Entwertung durch niedrige Realzinsen

Finanzielle Repression nutzt das Spannungsfeld zwischen Zinsen und Inflation: Bleiben Zinsen künstlich niedrig, während die Preise steigen, schrumpfen die realen Schulden – allerdings auch die Vermögen der Sparer.

Staaten lenken Kapitalströme bewusst in Staatsanleihen, indem sie Banken regulatorisch bevorzugen. Gleichzeitig geraten Alternativen wie Edelmetalle oder Kryptowährungen unter Druck, sei es durch sei es durch Regulierung oder mediale Stigmatisierung. Kapitalverkehrskontrollen und steuerliche Maßnahmen verstärken den Effekt. Die Folge: freie Vermögenswahl wird unterbunden, Kaufkraft schwindet.

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Bitcoin als Antwort auf ein manipuliertes System

In genau diesem Umfeld steigt Bitcoin in der Wahrnehmung vieler Investoren zur digitalen Fluchtwährung auf.

Unternehmen wie MicroStrategy nutzen BTC längst als Rückgrat ihrer Finanzstrategie. Über 1 Million BTC befinden sich bereits in Unternehmenshand – ein deutliches Zeichen dafür, dass Bitcoin seine Rolle als spekulatives Asset verliert und als langfristiges Kerninvestment gesehen wird.

„Denn in einem System, das still und schleichend enteignet, ist ein knappes, nicht manipulierbares Asset wie BTC keine Spekulation – sondern Verteidigung.”, so Yildirim.

Und mit jedem Prozentpunkt negativer Realverzinsung wird Bitcoin für institutionelle wie private Anleger attraktiver – als dezentrale, nicht manipulierbare Reservewährung in einem zunehmend kontrollierten Finanzsystem.

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Über den Autor:
Jan-Eric Stehr

Jan-Eric Stehr ist seit August 2023 Chief Editor bei Crypto Insiders. Davor übersetzte und lokalisierte er die Website ins Deutsche. Mit seinem Ingenieursabschluss (B.Sc.) in Prozessmanagement/Maschinenbau und beruflicher Erfahrung im Consulting, unterstützt er Unternehmen beim Einstieg in den deutschen Markt. Seine Leidenschaft für Kryptowährungen fand er 2020, als er in sie investierte, und durch seine freiberufliche Tätigkeit vertiefte er sich weiter in dieses Thema.

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