Gino Presti Gino Presti
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Fast eine Milliarde Euro an Positionen beim Marktcrash liquidiert

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Bitcoin Nachri…
Liquidationen auf dem Kryptomarkt

Foto: hxdbzxy/Shutterstock

Bitcoin (BTC) fiel am Donnerstag binnen weniger Stunden von fast 122.000 US-Dollar auf etwa 118.000 US-Dollar. Der Rückgang von 3,54 Prozent fiel mit höher als erwarteten Inflationsdaten in den USA zusammen, sodass Anleger Risiko rasch abbauten.

In kurzer Zeit wurden Positionen im Wert von rund 860 Millionen Euro zwangsliquidiert. Gestern erreichte der Bitcoin-Kurs laut Daten von CoinGecko ein Rekordhoch von 124.128 US-Dollar. Inzwischen erholt sich der Bitcoin-Kurs wieder und liegt bei rund 119.200 US-Dollar.

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Große Zwangsliquidationen

In kurzer Zeit schlossen Handelsplattformen viele Positionen automatisch, sogenannte Liquidationen. Betroffen waren vor allem Long-Positionen, also Wetten auf weiter steigende Kurse, die abrupt beendet wurden.

Bei Liquidationen schließen Börsen Positionen automatisch, sobald der Preis zu weit gegenüber der hinterlegten Sicherheit fällt. Das bedeutet: Die Plattform verkauft die Position automatisch, damit der Verlust die hinterlegte Sicherheit nicht übersteigt.

Dieser zusätzliche Verkaufsdruck drückt den Preis weiter und kann neue Margin-Calls auslösen. Dann müssen Händler zusätzliche Sicherheiten einzahlen, um Positionen offen zu halten. Können oder wollen sie das nicht, folgen weitere Zwangsliquidationen. So entsteht eine Kettenreaktion, die den Rückgang beschleunigt.

Verkaufswelle nach US-Inflationsdaten

Der neue Produzentenpreisindex (Producer Price Index, PPI) in den USA, der misst, wie stark die Preise für Produzenten steigen, lag über den Erwartungen. Das deutet darauf hin, dass der Inflationsdruck nicht verschwunden ist.

Für Anleger sank damit die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Zentralbank im September die Zinsen senkt. Eine Zinssenkung verbilligt Kredite und kann die Liquidität im Markt erhöhen. Das ist oft positiv für risikoreiche Anlagen wie Kryptowährungen.

Weil die Aussicht auf eine solche Lockerung schlechter wurde, reduzierten Anleger ihre Risikopositionen schnell. Der Bitcoin-Kurs fiel dadurch in kurzer Zeit deutlich. Sowohl traditionelle Märkte wie Aktien und Anleihen als auch digitale Märkte, darunter Bitcoin und andere Kryptowährungen, zeigten eine klare Flucht in Sicherheit.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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