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Fast nirgends schlägt Euphorie so schnell in Enttäuschung um wie am Kryptomarkt. Nach der Rede von Fed-Chef Jerome Powell am vergangenen Freitag schossen die Kurse nach oben. Doch nach einem Wochenende voller Euphorie kippte die Stimmung abrupt.
Bitcoin-Halter verkauften in großem Stil, sodass sämtliche Gewinne nach der Fed-Zinsentscheidung wieder dahin sind. 105.000 US-Dollar – umgerechnet rund 90.000 Euro – gilt nun als nächste wichtige Unterstützungszone. Fällt die Kryptowährung unter dieses Niveau, sehen die kurzfristigen Aussichten deutlich schwächer aus.
Der Bitcoin-Crash hat mehrere Ursachen – eine davon ist besonders auffällig.
Bitcoin-Euphorie schlägt um in Enttäuschung
Am Freitag strahlte der Kryptomarkt grün. Die Erwartungen an das Treffen im US-Städtchen Jackson Hole waren hoch. Schließlich stellte der Vorsitzende der Federal Reserve eine mögliche Zinssenkung in Aussicht. Der Bitcoin-Kurs sprang daraufhin von 111.700 US-Dollar auf 117.300 US-Dollar – die stärkste Tages-Performance seit dem 11. Juli.
Auch Altcoins sorgten für gute Laune: Ethereum (ETH) legte um 8 % zu, Solana (SOL) und XRP kletterten jeweils um mehr als 3 %.
Doch die Euphorie währte nicht lange. Am Montagmittag notierte Bitcoin bereits wieder bei rund 110.000 Euro. Eine mögliche Ursache: Ein Wal stieß auf einen Schlag 24.000 BTC ab – ein Volumen von über 2,3 Milliarden Euro. Die Transaktion löste eine Kettenreaktion an Liquidationen aus.

Verkaufswelle unter BTC-Haltern
On-Chain-Daten, ausgewertet von Glassnode, zeichnen ein düsteres Bild: Die Wochenkerze zeigt ein bearish weekly engulfing candle, ein Muster, das typischerweise auf weiteren Verkaufsdruck hindeutet.
Vor allem Wale trennen sich schon länger von ihren Beständen – sei es zur Gewinnmitnahme oder in Erwartung günstigerer Kurse. Händler mit mittleren Beständen (10–100 BTC) stießen ihre Coins ab, als Bitcoin über 118.000 US-Dollar kletterte.
Bemerkenswert: Mittlere Wallets (1–10 BTC) sowie Kleinanleger (0–1 BTC) kauften hingegen zu. Erstere vor allem oberhalb von 107.000 US-Dollar, letztere kaufen kontinuierlich nach.
Das unterschiedliche Verhalten erklärt sich durch die Kostenbasis: Neue Käufer erwarben ihre Coins oft nahe der Höchststände, während Langzeit-Halter deutlich niedrigere Durchschnittspreise besitzen.
Was passiert, wenn BTC unter 105.000 US-Dollar fällt?
Aktuell überwiegt der Verkaufsdruck, sodass der Kurs weiter sinken könnte. 105.000 US-Dollar gilt als wichtige Unterstützung. Ein Bruch würde wahrscheinlich neue Verkaufswellen auslösen – insbesondere bei kurzfristigen Käufern, die dann ins Minus rutschen.
Im schlimmsten Fall droht ein Rücksetzer in die Zone von 89.000 bis 92.000 US-Dollar. Solche Einbrüche sind im Spätsommer nichts Neues: Seit 2017 verlor Bitcoin zwischen August und September in Asien im Schnitt 21,7 %.
Spukmonat
Am Ende des Sommers kassiert Bitcoin traditionell empfindliche Verluste. In Asien bezeichnen Anleger den Zeitraum vom 23. August bis 21. September daher als „Spukmonat“. Die Erinnerungen an 2017 (-39,8 %) und 2021 (-23 %) sind noch frisch.
Der bekannte Investor Robert Kiyosaki fürchtet die aktuelle Lage nicht – im Gegenteil. Auf X schrieb er:
„Wenn der Bitcoin-Fluch im August zuschlägt und Bitcoin crasht, dann verdopple ich heute meine Position.“
Ob sich die Geschichte wiederholt, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Bitcoin-Fonds verzeichnen aktuell starke Abflüsse. Laut Daten von SoSoValue flossen allein am vergangenen Dienstag rund 523 Millionen US-Dollar (449 Mio. Euro) aus Bitcoin-ETFs ab.
Krypto-Analyst Miles Deutscher fasst es zusammen: „Bitcoin ist erschöpft – Ethereum nicht.“
Market summary: $BTC is exhausted$ETH isn’t
Use this information how you see fit
— Miles Deutscher (@milesdeutscher) August 24, 2025
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