Gino Presti Gino Presti
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Eiskalte Wirtschaftsdaten aus Amerika sorgen für Schock

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Foto: oatawa/Shutterstock

Bis vor kurzem wirkte die amerikanische Wirtschaft noch eisenstark. Nachdem Donald Trump im November die Wahlen gewann, begann sogar die Industrie starke Wirtschaftsdaten zu produzieren. Das war bemerkenswert, da die Industrie seit 2022 schrumpfte und ein Sorgenkind war. Damals bestand bereits der Verdacht, dass dieser Aufschwung der Industriedaten möglicherweise eine Folge von Trump sein könnte.

Er steht schließlich für Chaos in Form von Importzöllen, weshalb es gut möglich ist, dass die amerikanische Industrie für längere Zeit Einkäufe tätigte, um potenzieller Inflation infolge eines Handelskriegs zuvorzukommen.

Mit anderen Worten: Vielleicht war dieser Aufschwung in den Wirtschaftsdaten kein Signal, sondern Rauschen. Diese Vermutung scheint sich nun zu bestätigen, denn an mehreren Fronten beginnt die amerikanische Wirtschaft jetzt schwächere Daten auszuspucken.

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Eiskalte Daten für die amerikanische Wirtschaft

Obwohl die Industrie bislang noch gute Daten liefert, war es diese Woche der Dienstleistungssektor, der überraschende Schwäche zeigte. Und das ist relevant, denn die amerikanische Wirtschaft basiert größtenteils auf dem Dienstleistungssektor.

Man könnte sagen, dass ein gesunder Dienstleistungssektor entscheidend für eine gesunde Wirtschaft in den Vereinigten Staaten ist. So zeigen die folgenden Grafiken von Berry Wahlberg, dass der Dienstleistungssektor unerwartet zu schrumpfen begann und den schlechtesten Wert seit zwei Jahren verzeichnen musste.

Gleichzeitig ist das Verbrauchervertrauen „von einer Klippe gefallen“, wie Fejau das so schön auf Elon Musks X zu formulieren wusste.

Er denkt, dass Trumps Drohungen bezüglich eines Handelskriegs möglicherweise für diesen Rückgang des Verbrauchervertrauens verantwortlich sein könnten. Gleichzeitig trafen sehr schlechte Daten über den Immobilienmarkt in den Vereinigten Staaten ein.

Mit anderen Worten: Die Wirtschaft scheint sich deutlich abzuschwächen. Es wird langsam aber sicher klar, dass der Trump-Aufschwung möglicherweise nur von kurzer Dauer für die amerikanische Wirtschaft sein könnte. Gleichzeitig sehen wir, dass die Inflationserwartungen stark ansteigen, was einen gefährlichen Cocktail ergibt.

Was bedeutet das für den Bitcoin-Kurs?

Das Wichtigste für uns als Anleger ist natürlich die Auswirkung dieser Entwicklungen auf beispielsweise den Bitcoin-Kurs. Wie reagieren risikoreiche Anlagen auf eine signifikante Abschwächung der amerikanischen Wirtschaft?

Erstens ist es wichtig zu wissen, dass eine Rezession noch relativ weit entfernt zu sein scheint. Das Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten liegt immer noch bei etwa 2 Prozent, nachdem es inflationsbereinigt wurde.

In dieser Hinsicht müssen wir uns vorerst keine Sorgen um eine mögliche Rezession machen, die natürlich verheerend für den Bullenmarkt wäre.

Zweitens schafft dies theoretisch Raum für die amerikanische Zentralbank, zusätzliche Zinssenkungen durchzuführen. Auch sollte eine Abschwächung der Wirtschaft langfristig die Inflation auf die gewünschten 2,0 Prozent drücken.

Vorläufig scheint diese Entwicklung also in das „perfekte Bild“ für die amerikanische Zentralbank zu passen. Mit diesem perfekten Bild meine ich natürlich die sanfte Landung der Wirtschaft, bei der die Inflation auf 2,0 Prozent sinkt, ohne eine Rezession zu verursachen.

Dies wird nicht ohne Angst (und Risiko) geschehen, denn wenn die Wirtschaftsdaten weiterhin so schlecht ausfallen, werden die Menschen zweifellos eine Rezession befürchten. Für Bitcoin und Aktien passt dies jedoch immer noch in das Szenario, das eine Fortsetzung des Bullenmarktes unterstützt.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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