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Die Identität des Bitcoin-Gründers könnte möglicherweise im Besitz der Kryptobörse Kraken sein

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Die Identität des Bitcoin-Gründers könnte möglicherweise im Besitz der Kryptobörse Kraken sein

Foto: Nominesine/Shutterstock

Lebt der BTC-Gründer noch, und weiß das FBI womöglich mehr? Arkham Intelligence gibt einen Einblick in das Geheimnis. Untersuchungen legen nahe, dass der mysteriöse Nakamoto möglicherweise wohlhabender ist als Bill Gates.

Vor 17 Jahren: Start der Bitcoin-Revolution
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Ist Satoshi Nakamoto reicher als Bill Gates?

Arkham Intelligence analysiert regelmäßig die Krypto-Welt. Das Datenanalyse-Unternehmen identifizierte nach eigenen Angaben den weltweit zweitgrößten Bitcoin-(BTC)-Besitzer mit einem Vermögen von 16 Milliarden US-Dollar in Bitcoin. Diese Summe ist jedoch gering im Vergleich zum mutmaßlichen Besitz von Satoshi Nakamoto.

Conor Grogan, Leiter der „Product Business Operations“ bei Coinbase, untersuchte die Wallets des BTC-Gründers. Seinen Analysen zufolge besitzt diese mysteriöse Person (oder Gruppe) 1,1 Millionen BTC im Wert von 108 Milliarden US-Dollar.

Mit diesem Vermögen übertrifft Nakamoto auf dem Papier Bill Gates, einen der reichsten Menschen der Welt. Der ehemalige Microsoft-CEO hat laut Forbes Magazine ein Nettovermögen von 107 Milliarden US-Dollar. Grogan teilte seine Erkenntnisse auf „X“ mit seinen über 46.000 Followern:

„Eine Reihe von Adressen mit dem Patoshi-Mining-Muster wurde kürzlich von Arkham katalogisiert. Wir können sie nicht endgültig Satoshi zuordnen, aber es gibt starke Hinweise. Insgesamt deutet diese Untersuchung darauf hin, dass Satoshi 1,096 Millionen BTC besitzt – im Wert von 108 Milliarden US-Dollar – und damit auf dem Papier reicher ist als Bill Gates.“

Grogan weist auf eine mögliche Verbindung zwischen der Kryptobörse Kraken und Nakamoto hin. Kürzlich fügte Arkham Intelligence 22.000 Adressen zu einer Liste von Wallets hinzu, die mutmaßlich mit Nakamoto in Verbindung stehen. Grogan entdeckte 24 ausgehende Transaktionen von diesen Wallets, wobei ein erheblicher Teil des digitalen Vermögens an die Adresse „1PYYj“ transferiert wurde – die Berichten zufolge mit Cavirtex verbunden ist.

Cavirtex war eine kanadische Krypto-Börse, die 2016 von Kraken übernommen wurde. Dadurch erhielt Kraken Zugang zu den KYC-Daten (Know Your Customer) der Wallet-Besitzer, so Grogan. Möglicherweise handelt es sich dabei um Nakamoto selbst oder einen frühen Bitcoin-Entwickler. In einem Beitrag auf „X“ fasst Grogan seine Schlussfolgerungen zusammen:

„Soweit ich weiß, ist dies die erste dokumentierte On-Chain-Transaktion zwischen einer mit Satoshi verbundenen Wallet und einer zentralisierten Börse (CEX).“

Grogan spekuliert zudem, dass Jesse Powell, Mitbegründer und ehemaliger CEO von Kraken, möglicherweise mehr weiß:

„Cavirtex wurde 2016 von Kraken übernommen. Daher besteht die Möglichkeit, dass @jespow Informationen über die wahre Identität von Satoshi hat – falls sie KYC-Daten dieser Wallet gespeichert haben. Mein Rat an ihn wäre, die Daten zu löschen.“

Könnte KYC die Identität von Nakamoto enthüllen?

Ob die Krypto-Community auf diesem Weg die Identität von Satoshi Nakamoto herausfinden kann, bleibt fraglich. Im Jahr 2014 hatten die meisten Kryptobörsen noch keine KYC-Verifikationsverfahren implementiert.

Kraken war eine der ersten Börsen, die KYC in diesem Jahr einführte. Cavirtex verfügte damals jedoch noch nicht über ein solches System. Zudem gibt es keine Beweise dafür, dass sich dies bis Januar 2016 – zum Zeitpunkt der Übernahme durch Kraken – geändert hatte.

Jesse Powell hat bislang kein offizielles Statement zu Grogans Behauptungen abgegeben. Kraken selbst reagierte auf „X“ lediglich mit einer kryptischen Nachricht:

„Wir sind alle Satoshi.“

Das große Mysterium um Satoshi Nakamoto

Die Identität von Satoshi Nakamoto bleibt eines der größten Rätsel der Krypto-Welt. Sicher ist nur, dass er (oder sie oder sie alle) 2009 das Bitcoin-Netzwerk ins Leben rief.

„Ich arbeite an einem neuen elektronischen Geldsystem, das vollständig Peer-to-Peer funktioniert, ohne eine vertrauenswürdige dritte Partei“, schrieb Nakamoto damals in einer E-Mail an die „Cryptography Mailing List“.

Einige Cypherpunks erhielten damals auch das Bitcoin-Whitepaper. 2011 verschwand Nakamoto spurlos. Das Mysterium fasziniert weiterhin die gesamte Krypto-Community – von Investoren über HBO-Dokumentarfilmer bis hin zu Conor Grogan von Coinbase.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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