Amal Bell Amal Bell
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Die Finanzmärkte stürzen ab, aber die Wahrscheinlichkeit eines Bärenmarktes ist gering

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Das Verbrauchervertrauen stürzt auf COVID-19-Niveau ab, doch Bitcoin steigt

Foto: Dabarti CGI/Shutterstock

Die Finanzmärkte durchleben derzeit eine schwierige Phase. Insbesondere Bitcoin und die US-Börse haben in den vergangenen Wochen stark gelitten und verzeichnen deutliche Rückgänge. Dies scheint vor allem auf das unberechenbare Handelsgebaren von Präsident Donald Trump, seine drastischen geopolitischen Entscheidungen und die Schwächung der US-Wirtschaft zurückzuführen zu sein.

Infolge dieser Schwächung warnen derzeit viele Analysten vor einer möglichen Rezession. Die meisten Daten deuten jedoch derzeit noch nicht auf eine schwere Rezession hin, wie sie beispielsweise Bart Brands von Gold Republic prognostiziert.

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Warum erwarten viele Analysten jetzt eine Rezession?

Aktuell ist es etwas verlockender, eine Rezession vorherzusagen. Die wirtschaftlichen Daten haben sich in den vergangenen Wochen verschlechtert, unter anderem als Folge der im vierten Quartal 2024 gestiegenen Zinssätze auf den US-Kapitalmärkten. Dadurch wurde das Geldleihen teurer, und diese Entwicklung spiegelt sich oft einige Monate später in den Wirtschaftsdaten wider.

Gleichzeitig sorgt Donald Trumps unberechenbare Handelspolitik dafür, dass viele Unternehmen nun eine abwartende Haltung einnehmen. Niemand weiß genau, was in den kommenden Monaten zu erwarten ist.

Das verursacht natürlich wirtschaftliche Schäden, aber man darf nicht vergessen, dass die US-Wirtschaft grundsätzlich noch sehr stark ist. Prinzipiell sollte sie etwas Schaden verkraften können. Und genau das scheint auch die Strategie von Donald Trump zu sein, der mehrfach betont hat, dass die Menschen kurzfristig mit etwas wirtschaftlichem Schmerz rechnen müssen, während er langfristig eine starke Wirtschaft erwartet.

Er möchte diesen Schmerz nutzen, um die Rendite auf 10-jährige US-Staatsanleihen zu senken, wie auch von seinem Finanzminister Scott Bessent erläutert wurde. Diese Rendite ist entscheidend für die Refinanzierung der Staatsverschuldung und für die Rückkehr bestimmter Industrien in die USA, wie es die Trump-Regierung ebenfalls anstrebt.

Bisher scheint die Trump-Regierung dieses Ziel zu erreichen, denn die Rendite auf 10-jährige Staatsanleihen ist seit Beginn dieser Maßnahmen deutlich gesunken. Langfristig wird Trump jedoch auch wieder auf die Wall Street blicken und zweifellos versuchen, die Aktienmärkte zu unterstützen. Trump ist kein Präsident, der eine Baisse an den Märkten mit seinem Namen verbinden möchte.

Und die aktuellen Wirtschaftsdaten deuten ebenfalls nicht auf eine solche Entwicklung hin.

Wirtschaftsdaten: Keine Rezession und keine Baisse

Wir dürfen nicht vergessen, dass die US-Börse (und ebenso Bitcoin) mit hohen Bewertungen ins Jahr 2025 gestartet ist. Besonders der US-Technologieindex war im Vergleich zu anderen Aktienmärkten weltweit relativ teuer. Das machte ihn anfälliger für Unsicherheiten oder Gegenwind.

Dieser Gegenwind ist nun eingetreten, was zu deutlichen Kursrückgängen bei den US-Börsenindizes geführt hat. Dennoch gibt es bisher keine Anzeichen für eine Baisse. Vorerst handelt es sich lediglich um eine Korrektur – nicht mehr und nicht weniger.

Ein gutes Indiz dafür bietet die untenstehende Grafik in Form der Credit Spreads (violette Linie). Diese Zahl stellt die zusätzliche Verzinsung dar, die Kreditgeber von Unternehmen (höheres Risiko) im Vergleich zu US-Staatsanleihen (kein Ausfallrisiko) verlangen.

Diese Spanne, also der Aufpreis, den Unternehmen für Kapital zahlen müssen, ist weiterhin historisch niedrig. Mit anderen Worten: Kreditgeber sehen aktuell kein erhöhtes Rezessionsrisiko. Vergleicht man die aktuelle Spanne etwa mit der Situation während der COVID-19-Pandemie, zeigt sich ein deutlicher Unterschied.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Trump kein Risiko eingeht. Die Wirtschaft ist ein komplexes Gebilde, und die Spanne steigt langsam an. Mit seiner Politik könnte Trump der Wirtschaft einen schweren Schlag versetzen, denn die Unsicherheit, die derzeit herrscht, kann nicht unbegrenzt bestehen bleiben. Aktuell gibt es jedoch noch nicht genügend Beweise für ein Rezessionsszenario.

In diesem Sinne bleibt das Fundament für die Fortsetzung des Bitcoin-Bullenmarktes intakt.

Die Kryptomärkte zeigen starke Schwankungen – wie tief oder hoch kann Bitcoin noch steigen?

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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