Foto: Youtube.com/@bitcoinfamily
Im Jahr 2017 traf Didi Taihuttu eine Entscheidung, von der viele nur zu träumen wagen – und vor der andere zurückschrecken.
Er verkaufte sein Haus, seine Autos, seine Aktien, seine Rente – einfach alles. Im Gegenzug kaufte er Bitcoin.
„Ich hatte einfach genug“, sagt Taihuttu.
„Zwei Unternehmen verkauft, immer nur in Tabellenkalkulationen gelebt. Ich dachte: Wenn ich jetzt nicht die Freiheit wähle, wann dann?“
Leben als Bitcoin-Nomaden
Seitdem reist Didi mit seiner Frau und seinen Kindern um die Welt. Kein fester Wohnsitz, kein stabiles Einkommen.
Dafür: eine digitale Geldbörse voller Bitcoin, eine große Portion Idealismus und eine ordentliche Portion Anpassungsfähigkeit.
„Ein Bankkonto zu eröffnen ist nach wie vor eine Herausforderung“, sagt er nüchtern. „Wir haben keine offizielle Adresse, das macht es schwierig. Aber mit ein paar Umwegen klappt es meistens doch.“
Es klingt vielleicht wie ein Traumleben: Sonne, Meer und Selbstbestimmung. Doch Taihuttu ist der Erste, der zugibt, dass es nicht immer leicht ist.
„Aber es ist das freiste Leben, das ich je geführt habe“, betont er.
Von Pionieren zu Profiten
Im Gespräch blickt Didi auch zurück darauf, wie sich die Bitcoin-Welt seit seiner „All-in“-Entscheidung verändert hat.
„Damals waren es vor allem Pioniere. Menschen, die wirklich an die Idee der Dezentralisierung geglaubt haben“, sagt er.
„Heute gibt es viele, die nur wegen des Profits dabei sind. Und das ist okay – solange wir die Grundwerte nicht aus den Augen verlieren.“
Und wenn alles zusammenbricht?
Die große Frage bleibt natürlich: Was, wenn Bitcoin abstürzt? Was, wenn man alles verliert?
Didi zuckt mit den Schultern:
„Dann fangen wir eben neu an. Ich glaube so sehr an diese Lebensweise, dass ich damit meinen Frieden habe.
Und ehrlich? Wir haben gelernt, mit wenig zu leben. Das ist vielleicht unser größter Reichtum.“