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Der Kryptomarkt explodiert – aber hast du überhaupt einen Plan?
Bitcoin bricht Rekorde. Auf X scheint plötzlich jeder finanziell unabhängig zu sein. Aber was machst du? Noch schnell nachkaufen? Alles halten? Oder vielleicht endlich mal Gewinne mitnehmen? Es sind genau diese Momente, in denen alle rufen: „Der Bullenmarkt hat begonnen!“, aber niemand spricht darüber, wie und wann man aussteigt.
Denn ein Krypto-Portfolio aufbauen ist das eine. Eine Exit-Strategie haben – das ist ein ganz anderes Spiel … Wir haben den Top-Analysten Michaël van de Poppe gefragt, wie er in Zeiten von Panik und Hype einen kühlen Kopf bewahrt.
„Der Vierjahreszyklus ist tot“
Laut Michaël befinden wir uns in einer völlig neuen Phase. Die alte Logik Halving → Hype → Top → Crash? Vergiss es.
„Der Vierjahreszyklus existiert nicht mehr. Die ETFs haben das Spiel verändert. Jetzt machen die Großen die Regeln.“
Institutionen wie BlackRock und Franklin Templeton rebalancieren ihre Portfolios, bewegen Milliarden – und beeinflussen die Kurse, ohne dass du es merkst. Michaël erklärt, warum es heute wichtiger ist, auf strategische Allokation zu setzen, statt auf das „perfekte Timing“ zu hoffen.
Emotionen sind deine schlechtesten Berater
Erinnerst du dich an März 2020? Panik an allen Fronten, die Kurse im freien Fall. Die meisten verkauften ganz unten – aus Emotion.
„Du brauchst einen Plan, der selbst dann funktioniert, wenn du nachts geweckt wirst mit den Worten: ‚Bitcoin crasht!‘ Dann musst du genau wissen, was zu tun ist.“
Und nein – diesen Plan findest du nicht auf Social Media. Den entwickelst du selbst – mit Ruhe, Daten und einer Strategie, die dich nicht aus der Bahn wirft, wenn der Kurs mal 20 % fällt. Gold steigt, Krypto schwächelt – aber laut Michaël:
„Das ist genau der Moment!“
Während Gold neue Rekorde aufstellt, wirken viele Altcoins wie im Winterschlaf. Aber gerade das sieht Michaël als Chance:
„Wenn niemand über Krypto spricht, ist genau das der Moment, um Risiko aufzubauen.“
Und zwar nicht mit dem neuesten Memecoin, sondern mit fundamental starken Projekten, die langfristig von der weiteren Adoption profitieren könnten. Er nennt etwa Chainlink (LINK), Aave oder Protokolle, die die Infrastruktur des Ethereum-Ökosystems bilden.