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Bitcoin hat den Juli zwar mit dem höchsten Schlusskurs aller Zeiten beendet, doch das Momentum scheint ins Stocken zu geraten. Einige Analysten warnen bereits vor einem Rückgang. Laut 10x Research ist der August traditionell der schwächste Monat für BTC – und auch dieses Jahr scheint dieses Muster Bestand zu haben.
August historisch schwacher Monat für Bitcoin
Der August zählt historisch zu den schwächsten Monaten für Bitcoin. In den letzten zehn Jahren zeigte BTC nur dreimal eine positive Monatsperformance im August, während es in den anderen Jahren zu Rückgängen zwischen 5 und teils über 20 Prozent kam. Auch aktuell scheint sich dieser Trend fortzusetzen.
In der vergangenen Woche bewegte sich der Bitcoin-Kurs um die Marke von 118.000 US-Dollar, sank jedoch am letzten Juli-Tag ab. Laut einem Bericht von 10x Research, zitiert von CoinDesk, schwächt sich die Kaufkraft ab. Dies fällt zusammen mit einem deutlichen Rückgang der Kapitalzuflüsse ins Netzwerk.
Die durchschnittlichen täglichen Kapitalzuflüsse in den letzten 30 Tagen sind von 62,4 Milliarden auf 59,3 Milliarden US-Dollar gesunken. Laut 10x Research könnte das ein Zeichen für eine abkühlende Marktdynamik sein.
Preisentwicklung hinkt Kapitalzuflüssen hinterher
Im Bericht prognostiziert 10x einen möglichen Durchbruch nach unten, sollte Bitcoin unter 117.000 US-Dollar fallen – was mittlerweile bereits geschehen ist. Als potenzielle Unterstützungszonen werden 112.000 US-Dollar sowie der Bereich zwischen 106.000 und 110.000 US-Dollar genannt. Damit rechnet 10x mit weiteren Kurskorrekturen.
Bemerkenswert ist, dass der jüngste Zufluss von Milliardenbeträgen kaum Einfluss auf den Preis hatte.
„Trotz Milliarden an Kapitalzuflüssen aus Unternehmensreserven bleibt die tatsächliche Auswirkung auf den Kurs überraschend begrenzt“, schreibt Markus Thielen, Mitgründer und Chefanalyst von 10x.
Das institutionelle Interesse an Bitcoin – durch die Einführung von ETFs und die Strategie vieler Unternehmen, Bitcoinreserven aufzubauen – galt als einer der Haupttreiber des jüngsten Kurswachstums. Thielen deutet jedoch an, dass er die Entwicklung von Bitcoin im zweiten Quartal für begrenzt hält.
Der jüngste Rückgang von Bitcoin scheint stark mit wirtschaftlicher Unsicherheit in den USA zusammenzuhängen. Obwohl die US-Notenbank Federal Reserve kürzlich beschloss, die Zinsen unverändert zu lassen, gab sie gleichzeitig eine deutliche Warnung aus: Das Wirtschaftswachstum enttäuscht.