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Donald Trump hat es geschafft, enormen Druck auf die US-Zentralbank auszuüben, um eine Zinssenkung zu erzwingen – ein Szenario, das sich äußerst positiv auf Bitcoin (BTC) auswirken könnte. Der Kurs liegt aktuell bei rund 107.000 US-Dollar, nahe dem Allzeithoch, und Zinssenkungen könnten als Treibstoff für einen neuen Höhenflug dienen.
Warum der 3. und 15. Juli für Bitcoin entscheidend sind
Die US-Wirtschaft zeigt in letzter Zeit Anzeichen einer Abschwächung, und auch der Arbeitsmarkt kühlt sich spürbar ab. Gleichzeitig nähert sich die Inflation dem angestrebten Ziel von 2 %, während Trumps Handelskrieg bislang keine nennenswerte Preissteigerung bewirkt hat.
Immer mehr Marktteilnehmer – einschließlich Mitglieder der US-Notenbank (Fed) – halten es daher für angebracht, über baldige Zinssenkungen nachzudenken. Fed-Vorsitzender Jerome Powell erklärte kürzlich, dass Zinssenkungen wahrscheinlicher werden, falls sich der Arbeitsmarkt weiter abschwächt und die Inflation weiter zurückgeht.
Aus diesem Grund werden der 3. Juli und der 15. Juli nun als Schlüsseltermine für Bitcoin und Investoren angesehen:
- Am 3. Juli wird ein wichtiger Arbeitsmarktbericht veröffentlicht – insbesondere der „Non-Farm Payrolls“-Report. Fällt das Beschäftigungswachstum enttäuschend aus, könnte dies den Druck auf die Fed massiv erhöhen, die Zinsen zu senken.
- Am 15. Juli folgt die Veröffentlichung der nächsten Verbraucherpreisindex-Daten (CPI). Sollte sich die Inflation weiter verlangsamen, wird die Forderung nach einer Zinssenkung aus den Märkten noch lauter.

Die nächste Zinssitzung der US-Notenbank ist für den 30. Juli geplant. Die Weichenstellungen Anfang des Monats könnten maßgeblich beeinflussen, ob es zu einer Senkung kommt – was der dominierende Markttrend im Juli werden dürfte. Mit Donald Trump als Präsident ist jedoch wenig vorhersehbar.

Trump will eine Rezession um jeden Preis verhindern
Es ist mittlerweile offensichtlich, dass Donald Trump alles daransetzt, eine Rezession zu verhindern. Sollte die Fed seinem Druck nachgeben, könnte dies zwar kurzfristig hilfreich sein – gleichzeitig besteht aber die Gefahr eines neuen Inflationsschubs.
Der Einfluss von Trumps Handelsmaßnahmen auf die Inflation ist nach wie vor unklar. Der Handelskonflikt im Nahen Osten hat das Thema etwas verdrängt, doch die USA haben noch keine endgültigen Vereinbarungen mit Europa, Japan oder China getroffen. Ein vollständiger Wegfall der Zölle ist unwahrscheinlich, was die Unternehmensgewinne belasten und den S&P 500 unter Druck setzen könnte.
Während sich die US-Börse nahe eines Allzeithochs bewegt, bleibt das fundamentale Umfeld von Unsicherheit geprägt – schwaches Wachstum, geopolitische Spannungen und ungelöste Handelsfragen.
In diesem Licht ist nachvollziehbar, dass Fed-Chef Powell noch zögert. Die US-Wirtschaft erscheint stabil genug, um weitere Entscheidungen aufzuschieben.
Doch für Bitcoin könnten Zinssenkungen durch Trump regelrechter Raketenantrieb bedeuten.