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Das Verbrauchervertrauen in den Vereinigten Staaten ist auf den tiefsten Stand seit der COVID-19-Pandemie gefallen. Gleichzeitig wurde am Mittwoch bekannt, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal 2025 um -0,3 % geschrumpft ist. Trotz dieser besorgniserregenden Zahlen und der negativen Stimmung bleibt der Bitcoin-Kurs stabil – und auch die US-Aktienmärkte schlossen am Mittwoch mit deutlichen Gewinnen.
Verbrauchervertrauen am Tiefpunkt
Daten des Conference Board zeigen, dass das Verbrauchervertrauen im April erneut um 7,9 Punkte gefallen ist. Damit sinkt es den fünften Monat in Folge und erreicht ein Niveau, das zuletzt zu Beginn der COVID-19-Pandemie verzeichnet wurde.
The Conference Board #ConsumerConfidence Index® fell by 7.9 points in April to 86.0 (1985=100).
That’s the fifth consecutive monthly decline, which brings confidence to levels not seen since the onset of the COVID pandemic.
The #PresentSituation Index fell 0.9 pts to 133.5. pic.twitter.com/OntQKKLGkw
— The Conference Board (@Conferenceboard) April 29, 2025
Obwohl diese Zahlen wenig optimistisch stimmen, handelt es sich hierbei um Stimmungsindikatoren – sie spiegeln also das Gefühl der US-Konsumenten wider. Dieses wird derzeit stark von der Unsicherheit rund um Donald Trumps Handelskrieg beeinflusst.
Die harten ökonomischen Kennzahlen – wie Konsumausgaben und Arbeitslosenquote – bleiben dagegen solide. Zwar hat sich das Wachstum seit dem Hoch im Jahr 2023 abgeschwächt, doch von einer ausgeprägten Rezession kann derzeit noch nicht die Rede sein.
Allerdings darf der Handelskonflikt nicht zu lange andauern. Sollte sich keine Lösung abzeichnen, könnte dies schwerwiegende Folgen haben: Unternehmen brauchen Stabilität, um ihre Zukunft zu planen.
Es handelt sich um ernstzunehmende Warnzeichen – aber vorerst nicht mehr als das.
Bitcoin zeigt sich unbeeindruckt
Die Gelassenheit der Märkte zeigt sich deutlich an der Reaktion des Bitcoin-Kurses: Zum Zeitpunkt des Schreibens notiert dieser wieder stabil über 95.000 US-Dollar.
Sollte Bitcoin die Marke von 100.000 US-Dollar durchbrechen, könnte dies den Weg zu neuen Allzeithochs ebnen. Derzeit erscheint das jedoch eher unwahrscheinlich, da zu viele Unsicherheiten auf dem Markt lasten.
Ein Seitwärtstrend um die aktuellen Kursniveaus scheint daher realistischer. Für neue Rekordstände dürfte eine klare Lösung des Handelskonflikts notwendig sein. Solange diese ausbleibt, ist mit einem Durchbruch nach oben eher nicht zu rechnen.
Dennoch bleibt das fundamentale wirtschaftliche Umfeld in den USA stabil genug, um langfristig eine neue Hausse zu unterstützen.