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Der Druck auf die amerikanische Zentralbank, ihren Leitzins zu senken, ist enorm – und das ist äußerst bullish für Bitcoin (BTC). Nicht nur Donald Trump, sondern auch viele Ökonomen äußern sich zur Zinspolitik in den Vereinigten Staaten. Marktanalyst Tom McClellan ist der Nächste, der fordert, dass der Zins von hier aus mindestens um 0,50 Prozentpunkte sinken muss. Wir halten dich täglich auf dem Laufenden.
Professor 2-Year says that the FOMC is a half point too high right now. They create problems when they think they are smarter than he is. https://t.co/qbXaUrutzJ pic.twitter.com/W22NRwfTRt
— Tom McClellan (@McClellanOsc) June 24, 2025
Das ist fantastisch für Bitcoin
Auch von der amerikanischen Zentralbank, etwa durch Christopher Waller und Michelle Bowman, kamen Stimmen, die sich für eine erste Zinssenkung im Juli starkmachen. Unklar bleibt allerdings, ob Jerome Powell, Vorsitzender der amerikanischen Zentralbank, diesen Kurs mitträgt.
Die Realität laut Kip Herriage, einer bekannten Persönlichkeit an der Wall Street, ist Folgende:
- Es gibt keinen Krieg
- Inflation ist kein Problem mehr
- Die Unternehmensgewinne für das zweite Quartal 2025 sehen ausgezeichnet aus
- Zinssenkungen stehen bevor
„Jetzt ist der Moment, an dem Aktien abheben sollten“, schreibt er dazu. In der Regel ist die Korrelation zwischen Bitcoin und dem amerikanischen Aktienmarkt hoch. Das würde wahrscheinlich bedeuten, dass auch der Bitcoin-Kurs einen deutlichen Aufschwung erleben könnte.
Warum müssen die Zinsen sinken?
Die entscheidende Frage bleibt, warum der Leitzinssatz in den Vereinigten Staaten überhaupt gesenkt werden sollte. Du könntest argumentieren, dass der Arbeitsmarkt etwas abgekühlt ist und die Wirtschaftsdaten schwächer werden. Es stimmt, dass das Wirtschaftswachstum niedriger ist als in den Jahren 2023 und 2024.
Allerdings gibt es momentan keine eindeutige Rezessionsgefahr. Vielmehr scheint die Wirtschaft aktuell relativ ausgewogen zu sein. Das Einzige, was man vorbringen könnte, ist, dass die amerikanische Zentralbank aus Vorsicht einen Zinsschritt nach unten machen könnte.
Bei der Zentralbank gibt es jedoch nach wie vor Sorgen hinsichtlich einer möglichen neuen Inflationswelle. Vergangene Woche erwähnte Jerome Powell noch den Konflikt zwischen Israel und Iran mit Blick auf den Ölpreis. Da das Thema nun größtenteils erledigt ist, bleibt nur noch der Handelskrieg von Donald Trump als Unsicherheitsfaktor.
Dieser könnte natürlich für Inflation sorgen. Die Frage ist jedoch, ob eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte wirklich einen großen Unterschied machen wird. Andererseits kannst du auch feststellen, dass Aktien und Bitcoin nahe an ihren Allzeithochs notieren – ein Zeichen dafür, dass der Markt und die Wirtschaft keine Zinssenkung benötigen.
Anleger sind bereit, Risiken einzugehen. Normalerweise herrscht dann kein Umfeld, das nach Zinssenkungen verlangt. Falls es gelingt, die amerikanische Zentralbank jetzt von Zinssenkungen zu überzeugen, könnte das den Auftakt für einen neuen Bitcoin-Bullenmarkt darstellen.