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Der Bitcoin-Kurs durchläuft eine launische Periode. Den Bullen gelingt es nicht, einen Durchbruch zu erzwingen, aber die Bären bekommen den Kurs auch nicht nach unten. Laut Marktanalyst Quinn Thompson müssen wir uns keine Sorgen machen. Er sieht nämlich ein „seltenes“ Setup für Bitcoin und Ethereum, das potenziell für extreme Anstiege sorgen kann.
Extrem positives Setup für Bitcoin
Nachdem Donald Trump die Zölle von 100 Prozent für China ankündigte, stürzte der Bitcoin-Kurs ab und es wurden Positionen im Wert von 19 Milliarden Dollar innerhalb des Kryptomarktes liquidiert. Anleger, die mit geliehenem Geld spekulierten, wurden auf harte Weise aus ihren Positionen gedrängt.
Üblicherweise ist es ein positives Signal, wenn der Bitcoin-Kurs einen Boden finden kann, nachdem eine gigantische Menge spekulatives Kapital weggespült wurde. Das ist nun geschehen, wodurch der Bullenmarkt in der Theorie wieder mit einer relativ sauberen Weste beginnen kann, so scheint Thompson zu behaupten.
Das ist jedoch nicht alles. Denn auch die makroökonomischen Umstände sind laut ihm optimal für eine Wiederaufnahme des Bullenmarktes. Er spricht in seiner Darstellung sogar von einer Chance, die vergleichbar ist mit der Periode, bevor Donald Trump die Wahlen in den Vereinigten Staaten gewann. Danach explodierte der Bitcoin-Kurs zum ersten Mal über 100.000 Dollar.
Current setup for BTC and ETH is rare – largest positioning rinse in history of crypto while standing on doorstep of macro goldilocks. 10/10 liquidation cleared more leverage in $ and % of OI than entire Jan-Apr ’25 period. Opportunity ahead is similar to pre-Trump victory ’24. https://t.co/xeJ79Hl3in
— Quinn Thompson (@qthomp) October 22, 2025
Warum steigt der Bitcoin-Kurs dann nicht?
Die große Frage ist dann natürlich: Wenn die Umstände so positiv sind, warum steigt der Bitcoin-Kurs dann nicht?
Unter seiner Veröffentlichung fragt ihn Ökonom und Marktanalyst Danny Dayan auch, warum die Wale dann weiter verkaufen. Laut Thompson gibt es dafür eine relativ einfache Erklärung. Viele Menschen innerhalb der Industrie glauben, dass sich der Bitcoin-Kurs in Zyklen von vier Jahren entwickelt.
Aktuell nähern wir uns dem Ende des klassischen vierjährigen Zyklus. Die Chance ist groß, dass Alteingesessene mit viel Bitcoin aus diesem Grund verkaufen. Sie vermuten, dass wir am Ende des Bullenmarktes stehen, und wollen noch vom Bitcoin-Kurs profitieren, der über 100.000 Dollar liegt.
Sobald das aufhört, muss es laut Thompson für Bitcoin losgehen. Das kann in den kommenden Wochen geschehen, aber das könnte auch erst in ein paar Monaten stattfinden. In diesem Fall würde Bitcoin endgültig mit der Idee abrechnen, dass sich der Kurs immer in einem Zyklus von vier Jahren bewegt.
Was denkst du? Wird Bitcoin noch einen letzten Run nach oben machen, oder ist der Bullenmarkt bald wirklich schon wieder vorbei?