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Bombe abgewichen: Bitcoin-Rückzahlungen von Mt. Gox ‚kurz‘ verzögert

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Bombe abgewichen: Bitcoin-Rückzahlungen von Mt. Gox

Foto: 24K-Production/Shutterstock

In den letzten Wochen ist die Nachrichtenwelt voll von Nachrichten über die Rückzahlungen der insolventen Krypto-Börse Mt. Gox. Nicht ohne Grund sind Krypto-Investoren besorgt, da es sich um eine große Anzahl von Bitcoin (BTC) und Bitcoin Cash (BCH) handelt. Sie sollen an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgesandt werden, mit einer großen Chance, dass sie auf dem Markt verkauft werden.

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Frust aus der Krypto-Gemeinschaft

Es könnte aber noch etwas dauern, bis die Münzen bei den Gläubigern ankommen. Nobuaki Kobayashi, der Insolvenzverwalter von Mt. Gox, hat die Gläubiger gebeten, noch etwas länger auf ihre Rückzahlungen zu warten.

Alex Thorn, Direktor der Vermögensgesellschaft Galaxy Digital, äußerte in einem X Post seinen Frust über die anhaltenden Verzögerungen. Er betonte, dass es schon zehn Jahre her ist, seit die Börse zusammengebrochen ist, und fragte sich, was „eine Zeitlang“ laut dem Sanierungsverwalter bedeutet.

Glücklicherweise haben am 5. Juli 2024 die Rückzahlungen für einen Teil der Gläubiger begonnen. Diese Rückzahlungen werden über designierte Kryptowährungsbörsen abgewickelt. Die Rückzahlungen an die verbleibenden Gläubiger werden erfolgen, sobald bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Die Geschichte von Mt. Gox

Mt. Gox war eine japanische BTC-Börse, die einst die größte der Welt war. Zu ihrer Zeit war sie für etwa 70 % aller Bitcoin-Transaktionen weltweit verantwortlich.

Im Jahr 2014 ging Mt. Gox bankrott, nachdem sie etwa 850.000 BTC verloren hatte, die zu diesem Zeitpunkt etwa 450 Millionen Dollar wert waren. Es stellte sich heraus, dass über Jahre hinweg Bitcoins aus dem Speicher von Mt. Gox entwendet wurden, entweder durch Hacks, gegen die die schlechte Sicherheit nichts ausrichten konnte.

Der Konkurs führte zu langwierigen Rechtsstreitigkeiten und Verzögerungen bei der Rückzahlung an die Gläubiger, die noch immer auf einen Teil ihres verlorenen Geldes warten. Das lange Warten hat aber auch sein Gutes.

Angst vor Verkaufsdruck

Viele Anleger sind besorgt über den möglichen Verkaufsdruck, der von den Rückzahlungen der insolventen Kryptobörse Mt. Gox ausgeht. Insgesamt handelt es sich um 9,5 Milliarden Dollar in Bitcoin und 73 Millionen Dollar in Bitcoin Cash, die an ehemalige Kunden zurückgezahlt werden. Dies entspricht etwa 140.000 BTC und einem erheblichen Anteil an BCH, was zu erheblichen Marktveränderungen führen kann.

Seit dem Zusammenbruch der Börse ist der Wert von Bitcoin innerhalb von zehn Jahren um mehr als 8.500% gestiegen. Aufgrund der hohen Gewinne erwarten viele Experten, dass die Gläubiger ihre digitalen Münzen auf den Markt bringen werden. Der Finanzanalyst Jacob King schätzt, dass die Rückzahlungen einen zusätzlichen Verkaufsdruck von 8,2 Milliarden Dollar auslösen könnten.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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