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Die deutsche Krypto-Community diskutiert hitzig: Ist der aktuelle Bitcoin-Bullenmarkt bereits am Ende angekommen? On-Chain-Daten und historische Muster lassen viele Experten ein mögliches Zyklusende vermuten. Doch andere verweisen auf den aktuellen Makro-Kontext, der sich deutlich von früheren Bullenmärkten unterscheidet.
Parallelen zu 2017 und 2021
Der bekannte Analyst Wolf warf kürzlich die Frage auf:
„Wenn man nur Krypto-Daten sich anschaut… dann ist dieser Zyklus mit großer Wahrscheinlichkeit vorbei.“
On-Chain-Metriken und historische Zyklusmuster erinnern stark an die Endphasen von 2017 und 2021 – typische Überhitzungssignale wie hohe Realized-Cap-Höchststände, starke Profit-Taking-Wellen und abnehmende Retail-Aktivität.
Doch genau hier setzt die Gegenargumentation an. Robin Wolf, ein bekannter deutscher YouTuber, betont: Der aktuelle Makro-Kontext unterscheidet sich fundamental von früheren Zyklen.
@KryptoWolfGER Genau das ist der Knackpunkt: On Chain und Zyklusdaten zeigen eher „Endphase“, aber Makro sieht 2024/25 deutlich anders aus als 2017/2021.
Spannend sind vor allem drei Dinge:
• Strukturelle Nachfrage: Spot ETFs, Corporate Treasuries, Länder, die akkumulieren –…
— Robin Wolf | YouTuber (@krypto_woelfe) November 21, 2025
Drei Punkte machen den Unterschied
- Strukturelle Nachfrage statt Retail-Hype
Spot-Bitcoin-ETFs in den USA haben seit Januar 2024 über 60 Milliarden US-Dollar Nettomittelzuflüsse verzeichnet. Unternehmen wie Strategy, Metaplanet oder GameStop bauen Bitcoin (BTC) als Treasury-Asset aus, und sogar Nationalstaaten (z. B. Bhutan, El Salvador) akkumulieren kontinuierlich.
Diese Käuferschicht ist preisunabhängig und langfristig orientiert – anders als der FOMO-getriebene Retail-Zustrom früherer Zyklen.
- Liquiditätszyklus dreht wieder
Die globale Geldmenge M2 wächst seit Mitte 2024 wieder, reale Zinsen fallen von ihren Höchstständen, und die Fed hat das Quantitative Tightening deutlich verlangsamt. Gleichzeitig bleibt die Fiskalpolitik expansiv: Hohe Defizite in den USA und Europa pumpen weiter Liquidität in die Märkte.
Bitcoin korreliert zunehmend mit globalen Liquiditätsindizes – nicht mehr nur mit Krypto-spezifischer Gier und Angst.
- Regimewechsel zum Makro-Asset
Bitcoin verhält sich immer stärker wie Gold oder Tech-Aktien in einem Liquiditätszyklus. Die klassische „4-Jahres-Halving-Logik“ verliert an Dominanz, weil institutionelle und makroökonomische Treiber die Oberhand gewinnen.
Die alten Zyklusmodelle sind nicht falsch – sie sind nur unvollständig. Der Markt kann sich strecken, in mehrere Phasen aufteilen oder sogar einen „Superzyklus“ bilden, ohne dass die große Geschichte zu Ende ist.
Wer heute nur auf historische On-Chain-Daten starrt, übersieht die neue Realität: Bitcoin ist kein reines Spekulationsobjekt mehr, sondern ein etabliertes Makro-Asset in einem noch laufenden globalen Liquiditätsaufschwung.
Ob 2025 das endgültige Top bringt oder lediglich eine Zwischenkorrektur in einem längeren Zyklus – die Makro-Entwicklung dürfte entscheidender sein als jede Chart-Vergleichslinie aus 2021.
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