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Die vergangenen Wochen waren schwer für die größte Kryptowährung. Trotz mehrerer tapferer Versuche von Bitcoin, den Weg nach oben wieder zu finden, gelingt es nicht, den Kurs über die 116.000-Dollar-Marke zu bringen. Selbst günstige makroökonomische Entwicklungen scheinen der Münze nicht ausreichend Unterstützung geben zu können. Die Folgen sind auch bei Altcoins und Händlern mit Hebelpositionen deutlich zu spüren.
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Günstige Entwicklungen schaffen keinen Anstieg
Auf Basis historischer Daten hätte es fast ein grüner Monat werden müssen. Oktober, mit dem passenden Spitznamen „Uptober“, konnte leider nicht bringen, worauf viele gehofft hatten. Seit dem Allzeithoch von über 126.000 Dollar pro Bitcoin ist der Kurs in den vergangenen Wochen immer weiter abgesackt. Zum Zeitpunkt des Schreibens steht der Kurs bei 109.540 Dollar, was bereits 13 Prozent niedriger ist.

Analysten hofften, dass einige günstige makroökonomische Entwicklungen der Kryptowährung Rückenwind geben würden. Aber die Zinssenkung der amerikanischen Federal Reserve und die niedrigeren Handelstarife für Importgüter aus China sorgten leider nicht für Feuerwerk. Bitcoin zeigte sogar eine entgegengesetzte Bewegung, indem es gerade weiter von der 112.000-Dollar-Grenze absackte, wo es sich am Mittwoch noch befand.
Am Donnerstagabend erreichte der Kurs einen lokalen Tiefpunkt bei etwa 106.780 Dollar, bevor er wieder den Weg nach oben fand. Die Grenze von 110.000 Dollar erwies sich anschließend als psychologische Schwelle, die Bitcoin bis jetzt nicht durchbrechen konnte.
Folgen sind größer als man denkt
Die Folgen von Bitcoins Bewegungen sind auf allen Ebenen und Sektoren zu sehen. So zeigten mehrere Altcoins bereits deutliche Korrekturen, aber auch jetzt gibt es noch Coins, die bluten. So fiel pump.fun um über 11 Prozent und sah hyperliquid seinen Kurs um mehr als 8 Prozent abnehmen. Aber das war noch nicht alles.
Händler, die Hebelpositionen nutzten, sahen ebenfalls Probleme entstehen. Laut der Website von Coinglass sorgte Bitcoin in den vergangenen 24 Stunden dafür, dass sage und schreibe 302,5 Millionen Dollar an Positionen liquidiert wurden. Dies geschieht, wenn die Stop-Losses von Händlern erreicht werden. Danach erwiesen sich Positionen mit Ethereum als größte Verlierer mit einem insgesamt liquidierten Betrag von 190 Millionen Dollar. Wenn wir etwas weiter in der Zeit zurückblicken, sehen wir, dass im Zeitraum von Mittwochmittag bis Donnerstagmittag insgesamt 1,1 Milliarden Dollar an Positionen liquidiert wurden.
Kurzum, es wurde sehr viel Kapital aus dem Markt genommen. Die Folge davon ist, dass der Markt selbst wieder etwas gesünder aussieht, weil weniger Druck auf dem Kurs lastet. Vielleicht kann die Münze das in einen Aufwärtstrend umsetzen, aber Vorsicht bleibt sicher geboten, solange eine Trendumkehr nicht durch die Kursbewegungen bestätigt ist.