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Der Kurs von Bitcoin ist seit seinem jüngsten Rekordhoch deutlich gefallen. Obwohl Bitcoin zuvor eine Aufwärtsbewegung zeigte, wurde dieser Trend nun durchbrochen. Dies könnte ein Vorbote für eine Verschiebung der Marktstimmung sein.
Worauf sollten wir achten?
Ein Bitcoin-Volatilitätsindex
Der Bitcoin DVOL-Index, der die Schwankungsintensität von Bitcoin misst, befindet sich auf einem historisch niedrigen Niveau. Nur an 2,6 Prozent der Tage lag dieser Indikator jemals noch tiefer.
Investoren sichern sich derzeit nicht gegen Kursverluste ab. Das kann zu extremen Kursbewegungen führen, da unerwartete Ereignisse plötzlich starke Volatilität beim Bitcoin-Kurs auslösen können.
So sieht ein DVOL-Index aus:

Diese Darstellung zeigt, dass die Marktteilnehmer aktuell eine entspannte Haltung einnehmen. Diese Gelassenheit kann sich jedoch rasch ändern – etwa bei einem plötzlichen Bitcoin-Crash aus welchem Grund auch immer.
Langfristige Bitcoinhalter (HODLer) sind weniger aktiv
Anfang August waren langfristige Bitcoinhalter sehr aktiv und kauften vermehrt Bitcoin. Dieses Verhalten hat sich inzwischen deutlich verlangsamt – wahrscheinlich aufgrund der gestiegenen Unsicherheit am Markt.
Während die HODLer derzeit keine neuen Käufe tätigen, verkaufen sie ihre Bestände aber auch nicht. Sie scheinen auf eine klarere Marktrichtung – also entweder eine starke Aufwärts- oder Abwärtsbewegung – zu warten, bevor sie aktiv werden.
Die langfristigen Halter bleiben vorsichtig optimistisch. Sie gehen offenbar davon aus, dass jede Form von Volatilität letztlich zu einem höheren Bitcoin-Kurs führen könnte. Dies erklärt auch, warum sie ihre Positionen weiterhin halten:

Bitcoin-Szenarien im Überblick
Bullishes Szenario:
Im positiven Fall könnte sich Bitcoin bei etwa 100.000 Euro stabilisieren – trotz oder gerade wegen einer erwarteten Volatilitätswelle. Diese 100.000 Euro könnten dann als Unterstützungsniveau für weitere Kursanstiege dienen.
Bearishes Szenario:
Im negativen Fall könnte Bitcoin die Unterstützung bei etwa 95.000 Euro nach unten durchbrechen. Danach müsste man nach neuen Unterstützungsniveaus suchen, um den Kursverlauf einordnen zu können.
Diese historischen Indikatoren deuten darauf hin, dass Bitcoin möglicherweise vor einer Phase massiver Volatilität steht. Die Zurückhaltung der langfristigen Anleger könnte ein kritischer Wendepunkt für den weiteren Kursverlauf sein.
Welches Szenario wird Realität? Noch ist unklar, ob sich das bullishe oder das bearishe Szenario durchsetzen wird.