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Die Bitcoin (BTC)-Kurs scheint sich auf ein gigantisches Comeback vorzubereiten.
Angetrieben wird dies unter anderem durch eine Taker-Buy/Sell-Ratio von etwa 1,17, was bedeutet, dass Käufer aggressiv in den Markt eintreten und bereit sind, höhere Preise zu zahlen.
Das wirkt kraftvoll, doch laut Marktanalysten ist dies meist ein Zeichen für einen überhitzten Markt – nicht unbedingt für einen gesunden.
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🔥 BULLISH: Bitcoin’s market buy-to-sell ratio hit 1.17, the highest since this cycle began in Jan 2023 per CryptoQuant. pic.twitter.com/aPjHE9ZR2T
— Cointelegraph (@Cointelegraph) December 3, 2025
Kaufdruck ist nicht gleich Kapitalzufluss
Die Buy/Sell-Ratio misst Dringlichkeit, nicht Tiefe. In früheren Zyklen stieg der Indikator gerade dann, wenn die Märkte bereits voll in Positionen waren – oft getrieben durch Hebelhandel.
Das Signal wirkt daher bullish, gehört historisch aber häufiger ans Ende einer Aufwärtsbewegung als zu einer breiten, stabilen Zuflusswelle von Langfrist-Investoren.
Bitcoin Is Screaming And M2 Velocity Is Whispering Something Else
A taker buy/sell ratio around 1.17 basically means the aggressive side of the market is hitting buy. On the surface, that looks powerful. But this ratio tends to spike when positioning is already crowded. It… https://t.co/l3axY4po0Q pic.twitter.com/JQnlzEajpJ
— EndGame Macro (@onechancefreedm) December 3, 2025
Dem gegenüber steht die M2 Velocity, die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes in der Wirtschaft – also wie oft ein Dollar den Besitzer wechselt.
In einer dynamischen Wirtschaft steigt die Umlaufgeschwindigkeit. Bei Abkühlung, Vorsicht und Sparneigung flacht sie hingegen ab.
Nach einem historischen Einbruch während der Corona-Periode erholte sich die Velocity etwas. Doch diese Erholung ist in den letzten Monaten zum Stillstand gekommen.
Keine beschleunigte Zirkulation mehr, keine weitere Wiederbelebung der wirtschaftlichen Transaktionsströme. Ein Läufer, der seine Beschleunigung verliert – nicht stürzend, aber auch nicht weiter ziehend.
Velocity bewegt sich in langen Bögen: Jahre des Anstiegs, dann Jahre der Abflachung und Rückgänge. Wenn der Höhepunkt erreicht ist, verlangsamt sich die Wirtschaft oft, bevor dies in offiziellen Zahlen sichtbar wird.
Zwei Signale, ein Spannungsfeld
- Auf der einen Seite: Bitcoin, der durch aggressive Kauforders stark nach oben getrieben wird.
- Auf der anderen Seite: eine wirtschaftliche Maschine, deren Tempo nicht weiter zunimmt.
Dieses Spannungsfeld passt zu einem spätzyklischen Marktbild. Risikoinvestitionen werden lauter, Spekulation beschleunigt sich, doch die zugrunde liegende ökonomische Energie nimmt nicht weiter zu.
Eine Buy-Ratio kann dann irreführend sein, sie zeigt Hitze, aber keine Tiefe.
Was bedeutet das für Anleger?
Wenn Bitcoin von hier aus weiter steigt, geschieht das möglicherweise nicht, weil sich das Makroklima verbessert, sondern weil Leverage und Positionierung gegenüber Fundamentaldaten die Oberhand gewinnen.
Solche Anstiege sind oft schnell und kraftvoll – doch die Umkehr ist es meist ebenso. Der Markt lehnt sich stärker nach vorne, während die breitere Wirtschaft flacher verläuft.
Das macht die Bewegung explosiver, aber auch fragiler. In dieser Hinsicht steht eine sehr spannende Phase für den Bitcoin-Kurs bevor.
Was denkst du – kann Bitcoin die Anstiege halten und noch einmal eine neue Rekordphase herauspressen?
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