Foto: Michael Saylor auf X
Strategy (ehemals MicroStrategy), das Bitcoin-Unternehmen von Michael Saylor, hat erneut massiv in Bitcoin investiert.
Der weltweit größte institutionelle Bitcoin-Halter erwarb 13.390 BTC im Wert von 1,34 Milliarden US-Dollar (etwa 1,21 Milliarden Euro). Das geht aus einer offiziellen Mitteilung an die US-Börsenaufsicht hervor.
Strategy kauft Bitcoin für 1,34 Milliarden Dollar
Der Zeitpunkt war kein Zufall: Der Großkauf erfolgte zeitgleich mit dem Durchbruch des Bitcoin-Kurses über die Marke von 100.000 US-Dollar am 8. Mai. Strategy zahlte im Schnitt 99.856 US-Dollar pro Bitcoin.
Damit hält das Unternehmen nun insgesamt 568.840 BTC – für die es in Summe etwa 39,4 Milliarden Dollar ausgegeben hat. Der durchschnittliche Kaufpreis liegt bei 69.287 Dollar pro BTC – deutlich unter dem aktuellen Marktwert von rund 58 Milliarden Dollar.
Dank des jüngsten Kaufs hat Strategy bereits jetzt das ursprünglich für 2025 gesetzte Renditeziel von 15 Prozent erreicht. Laut Michael Saylor liegt die Rendite aktuell sogar bei 15,5 Prozent – gemessen an der sogenannten „BTC-Yield“, also der Anzahl an Bitcoin pro Aktie.
Da das Ziel schneller erreicht wurde als erwartet, wurde das neue Renditeziel auf 25 Prozent angehoben – gültig ab diesem Monat. Die Botschaft ist klar: Strategy wird weiterhin aggressiv Bitcoin akkumulieren.
Auch andere Firmen setzen massiv auf BTC
Strategy plant, insgesamt 42 Milliarden Dollar in Bitcoin zu investieren – finanziert ausschließlich durch die Ausgabe von Aktien und Anleihen.
In Asien verfolgt Metaplanet, bekannt als das „asiatische MicroStrategy“, eine ähnliche Strategie. Das japanische Unternehmen kaufte erst gestern BTC im Wert von über 100 Millionen Euro – und übertrifft damit sogar El Salvador beim Gesamtbestand.
Analysten von Bernstein prognostizierten kürzlich, dass Unternehmen bis 2029 weltweit bis zu 330 Milliarden Dollar in Bitcoin halten könnten – vor allem, weil kleinere Firmen der Strategie von Saylor folgen werden.
Kritik an Saylors Bitcoin-Taktik
Nicht alle begrüßen den aggressiven Ansatz. Der bekannte Bitcoin-Kritiker Peter Schiff warnt, dass Strategy durch die steigenden Durchschnittskosten ein wachsendes Risiko eingeht:
„Dein nächster Kauf wird deinen Durchschnittspreis über die 70.000 Dollar treiben.“
Fällt der Markt, drohen erhebliche Verluste – insbesondere, da Strategy den Großteil seiner BTC-Käufe durch Fremdfinanzierung via Aktien und Anleihen deckt.