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Der pakistanische Minister für digitale Wirtschaft – auch als „Krypto-Minister“ bekannt – hat kürzlich das Weiße Haus besucht. Dort traf er Mitglieder des Krypto-Teams von Donald Trump.
Bei diesem Treffen wurde ein kühner Plan präsentiert: der Aufbau nationaler Bitcoin-Reserven sowie die Entwicklung einer Infrastruktur auf Basis des Bitcoin-Netzwerks.
Treffen im Weißen Haus
Bilal Bin Saqib, der pakistanische Minister für Krypto und Blockchain, traf bei seinem Besuch im Weißen Haus Robert „Bo“ Hines, den geschäftsführenden Direktor des US-Rats für digitale Vermögenswerte (Digital Assets Council).

Während des Treffens diskutierten Pakistan und die Vereinigten Staaten Möglichkeiten zur stärkeren Zusammenarbeit im Bereich digitaler Vermögenswerte. Laut dem TV-Sender 24NewsHD drehte sich das Gespräch um Bitcoin, mögliche Partnerschaften und die Zukunft von dezentralisierten Finanzsystemen (DeFi).
Ankündigung der Bitcoin-Reserve
Ein zentrales Thema war die kürzlich angekündigte strategische Bitcoin-Reserve Pakistans. Diese wurde am 28. Mai von Minister Saqib auf der Bitcoin-2025-Konferenz in Las Vegas, Nevada, bekanntgegeben.
„Meine Mission ist es, Pakistan als weltweiten Vorreiter im Bereich digitaler Vermögenswerte zu positionieren“, erklärte Saqib während seiner Rede.
„Von der Einführung unserer strategischen Bitcoin-Reserve bis hin zur Erschließung einer nationalen Infrastruktur für Bitcoin-Mining und KI-Datenzonen – Pakistan errichtet derzeit ein echtes Fundament für die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte und die wirtschaftliche Modernisierung“, fügte er hinzu.
Pakistans Strategie im Detail
Saqib traf im Weißen Haus nicht nur Hines, sondern auch andere Regierungsvertreter. Dabei wurden juristische Rahmenbedingungen für die Blockchain-Governance diskutiert. Pakistan verfolgt unter anderem folgende Krypto-Initiativen:
- Erstens: 2.000 Megawatt überschüssige Energie sollen für das Mining von Bitcoin und den Aufbau von KI-Datenzonen genutzt werden. Ziel ist es, ungenutzte Energie in digitale Produktivität umzuwandeln, was Arbeitsplätze schaffen und die nationale Infrastruktur stärken soll.
- Zweitens: Pakistan arbeitet aktiv an der Ausarbeitung regulatorischer Vorgaben für digitale Vermögenswerte. Das Finanzministerium hat bereits die Gründung einer speziellen Aufsichtsbehörde gebilligt, die die blockchaingestützte Finanzinfrastruktur regulieren soll.
- Drittens: Die Pakistan Digital Asset Authority (PDAA) wird als Regulierungsbehörde fungieren. Sie ist zuständig für die Lizenzierung und Aufsicht von Börsen, Verwahrstellen, Wallets, Token-Plattformen, Stablecoins sowie DeFi-Anwendungen.