Quellen: JulieStar und RomanR/Shutterstock
Laut dem niederländischen Krypto-Analysten Michaël van de Poppe sind 107.000 Dollar, umgerechnet 91.000 Euro, der perfekte Moment, um in Bitcoin (BTC) einzusteigen.
Krypto-Experte James van Straaten stimmt Van de Poppe zu. Er teilt auf X eine Analyse und vergleicht Bitcoin mit Gold. Er denkt, dass die Kryptowährung langfristig besser abschneiden wird als das Edelmetall. Peter Schiff, der CEO des Unternehmens EuroCapital, sieht das anders. Damit kommt eine interessante Diskussion in Gang.
Der Herbst hat begonnen, aber kommt auch ein Sturm für Krypto oder scheint die Sonne? Krypto-Experten denken unterschiedlich und halten mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg.
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Wird Bitcoin besser abschneiden als Gold? Dieser Krypto-Analyst denkt schon
Für Gold ist 2025 bisher ein sehr erfolgreiches Jahr. Das Edelmetall machte seit dem letzten Tiefpunkt einen Anstieg von 150 Prozent durch. Trotz aller Goldrekorde denkt Van Straaten, dass BTC langfristig besser abschneiden wird als Gold.
Dass Bitcoin letztendlich besser abschneiden wird als Gold, liegt an mehreren Faktoren, stellt Van Straaten fest. So fließen Milliarden Dollar in Bitcoin-ETFs. Außerdem ist dieser Zufluss konstant. Dies verursacht möglicherweise einen langsamen Kursanstieg für Bitcoin. Bereite dich jedoch auf eine Achterbahnfahrt mit manchmal Kursrückgängen von zehn bis zwanzig Prozent vor. Das gleiche Muster zeigte sich Anfang dieses Jahrhunderts auch bei Gold.
Der Goldpreis seit 2004. Quelle: GoldBroker.
Auswirkung von Gold- und Krypto-Verkäufen auf den Markt
Ein anderer bekannter Name, der regelmäßig bei Bitcoin-Analysen auftaucht, ist Peter Schiff. Auch in diesem Fall lässt der CEO des Unternehmens Euro Capital von sich hören. Er sieht weniger Gemeinsamkeiten zwischen Bitcoin und Gold.
Schiff ist der Meinung, dass ein Megaverkauf von Gold im Allgemeinen wenig Auswirkung auf den Markt hat. Das ist bei Bitcoin jedoch eine ganz andere Geschichte wegen der Volatilität und der Größe des Marktes. Der Goldmarkt ist viel älter und größer als der Bitcoin-Markt, wodurch weniger Preisschwankungen stattfinden.
Es sind viel mehr Käufer und Verkäufer im Goldhandel aktiv als auf dem BTC-Markt. Dadurch hat eine Verkaufswelle von Gold weniger Auswirkung auf den Preis des Edelmetalls. Bei Bitcoin ist es eine andere Geschichte. In dem Moment, wo ein Wal beispielsweise eine sehr große Position verkauft, drückt das den Kurs möglicherweise nach unten. Auch kann eine „Verkaufswelle“ entstehen, wodurch die Kryptowährung weiter absackt.
Auch Michael Saylor in die Diskussion einbezogen
Auf X schreibt Schiff in einem ausführlichen Post über den Unterschied zwischen Gold und Bitcoin. Er nennt dabei Michael Saylor, eine der einflussreichsten Figuren aus der Kryptowelt. Dieser Unternehmer kauft mit seinem Unternehmen Strategy hunderttausende Bitcoins:
Saylor könnte mühelos für 61,5 Milliarden Dollar Gold verkaufen, ohne dass dies den Preis beeinflusst und damit tatsächlich Gewinn realisieren würde. Aber wenn er versuchen würde, für 69,5 Milliarden Dollar Bitcoin zu verkaufen, stürzt der Markt ein. Nicht nur wegen der enormen Menge, die er verkauft, sondern auch durch die Auswirkung, die ein solcher Verkauf innerhalb der Bitcoin-Gemeinschaft hätte.
Wie viel Auswirkung haben Wale auf den Bitcoin-Kurs?
Anleger, die eine große Anzahl Bitcoin besitzen, sind als „Wale“ bekannt. Ein Kauf oder Verkauf dieser oft steinreichen Investoren hat Einfluss auf den Markt. Manchmal ist dies positiv (beispielsweise bei einem großen Kauf) und manchmal negativ, beispielsweise wenn ein Wal viele Kryptowährungen auf einen Schlag von der Hand gibt.
Wale lassen regelmäßig von sich hören. So verkaufte ein vermögender Investor kürzlich 37 Bitcoin im Wert von etwa 13,3 Millionen Euro an verschiedene Adressen.
Bitcoin verkraftete den Megaverkauf gut. Dies zeigt, dass die Kryptowährung ausreichend Liquidität hat, um umfangreiche Verkäufe verkraften zu können, im Gegensatz zur Behauptung von Peter Schiff.