Amal Bell Amal Bell
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Bitcoin nähert sich seinem Rekordhoch, aber der Verkaufsdruck nimmt stark zu

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Bitcoin nähert sich seinem Rekordhoch, aber der Verkaufsdruck nimmt stark zu

Foto: Golden House Images/Shutterstock

Bitcoin steht kurz vor einem neuen Allzeithoch, doch Warnsignale mehren sich.

Analysten verweisen auf Überhitzung, zunehmende Gewinnmitnahmen und eine angespannte Derivatemarkt-Situation.

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Bitcoin-Investoren realisieren Gewinne, während der Kurs Rekordniveau erreicht

Im vergangenen Monat stieg der BTC-Kurs um 39 % und erreichte kurzzeitig die Marke von 105.000 US-Dollar.

Laut dem Analyseunternehmen Glassnode befinden sich dadurch über 3 Millionen BTC wieder im Gewinn. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Anleger verkaufen, um ihre Gewinne zu sichern.

Die nachstehende Grafik zeigt, wie viele Bitcoin-Besitzer im Gewinn oder Verlust sind. Ein hoher NUPL-Wert deutet darauf hin, dass viele Investoren im Plus sind. Ein starker Kursanstieg kann auf eine überhitzte Marktsituation hindeuten.

Mit dem steigenden Bitcoin-Kurs wächst nicht nur die Wahrscheinlichkeit von Gewinnmitnahmen – es fließt auch neues Kapital in den Markt. Laut Glassnode belief sich dieser Zufluss zuletzt auf über 1 Milliarde US-Dollar pro Tag. Das spricht für starkes Kaufinteresse und eine Marktstruktur, die vorerst in der Lage ist, Verkaufsdruck zu absorbieren.

Gleichzeitig wurde ein Rekordgewinn von 889 Milliarden US-Dollar realisiert. Viele Anleger sichern also bereits auf dem aktuellen Kursniveau ihre Gewinne – eine Entwicklung, die sich noch verstärken könnte, je näher BTC seinem Allzeithoch kommt.

Weitere Risikosignale für den Bitcoin-Kurs

Auch auf dem Derivatemarkt zeigen sich Spannungen. Das offene Interesse an BTC-Futures ist auf 68 Milliarden US-Dollar gestiegen – ein klares Zeichen für spekulative Positionierungen vieler Händler.

Analysten sehen darin eine fragile Marktlage: Selbst kleinere externe Impulse könnten starke Kursausschläge auslösen.

Auch Sentimentindikatoren zeigen eine ausgeprägte Gier – eine Phase, die in der Vergangenheit häufig Vorläufer von Korrekturen oder Konsolidierungsphasen war. Der Markt steht unter Spannung.

Trotz makroökonomischer Unsicherheiten bleibt das institutionelle Interesse stark. In den letzten drei Wochen flossen über 5,7 Milliarden US-Dollar in US-amerikanische Bitcoin-Spot-ETFs.

Damit stieg das insgesamt verwaltete BTC-Volumen in diesen Fonds auf 1,26 Millionen BTC – ein neues Allzeithoch. Allerdings beginnt sich die Zuflussdynamik abzuschwächen, und gestern verzeichneten die ETFs sogar eine Nettoabfluss.

Dem gegenüber stehen Unternehmen, die in großem Stil Bitcoin kaufen. Ein Beispiel ist Michael Saylor: Anfang dieser Woche erwarb er mit seinem Unternehmen Strategy 13.390 BTC im Wert von 1,2 Milliarden Euro.

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Ausblick: Vorsicht ist geboten

Die Marktstimmung wirkt auf den ersten Blick bullisch, doch unter der Oberfläche mehren sich die Risiken. Die Kombination aus hohen realisierten Gewinnen, überhitzten Derivatemärkten und nahezu euphorischem Sentiment macht Bitcoin anfällig für Korrekturen.

Analysten sehen drei mögliche Auslöser für eine Kursumkehr:

– Zunehmende Gewinnmitnahmen auf aktuellem Kursniveau
– Nachlassende Zuflüsse in ETFs
– Übergeordnete makroökonomische Unsicherheiten wie Zinspolitik oder geopolitische Spannungen

Bitcoin scheint stärker denn je – doch die Rallye hängt an einem seidenen Faden. Ein neues Allzeithoch ist in greifbarer Nähe, ebenso wie eine deutliche Korrektur.

Vor Kurzem berichtete unser Bitcoin-Newsportal, dass Analysten die klassische Vier-Jahres-Zyklus-Theorie von Bitcoin für überholt hält.

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Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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