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Der Bitcoin-Kurs hat sich in den letzten Tagen leicht erholt, aber unter der Oberfläche bleibt der Markt instabil.
Laut neuen Daten von CryptoQuant ist das sogenannte Open Interest innerhalb eines Monats um etwa 1,3 Millionen BTC gesunken. Das deutet auf einen deutlichen Abbau riskanter Positionen hin. Mehrere Analysten sehen Anzeichen für eine fragile Marktstruktur, trotz der Erholung in Richtung 87.000 Dollar.
Bitcoin: Open Interest sinkt, während sich der Futures-Markt abkühlt
Das Open Interest, die Gesamtzahl der offenen Positionen wie Futures- und Optionskontrakte, fällt. Das weist auf einen Markt hin, der eine große Bereinigung von Hebelpositionen durchläuft.
Laut Analyst Darkfost von CryptoQuant erlebt Bitcoin (BTC) den „stärksten 30-Tage-Rückgang dieses Zyklus“. Er sieht gerade in dieser Phase einen möglichen Wendepunkt entstehen.
Seiner Meinung nach sind „historisch gesehen diese Bereinigungsphasen oft entscheidend, um einen soliden Boden zu bilden.“ Da immer mehr Futures-Positionen geschlossen werden, entsteht Raum für einen stabileren Preis.
Dennoch steht diese Abkühlung im starken Kontrast zu den Kursbewegungen des letzten Monats: Bitcoin liegt rund 30 Prozent unter dem Hoch von über 126.000 Dollar Anfang Oktober. Das verdeutlicht, wie stark die Korrektur war und warum der Markt nun nach neuen Richtungssignalen sucht.
Erholung in Richtung 87.000, aber Marktstruktur bleibt brüchig
Obwohl der Kurs letzte Woche noch auf etwa 82.000 Dollar fiel, erholte sich Bitcoin anschließend auf rund 87.500 Dollar. Analysten sehen jedoch vor allem einen sogenannten „Post-Flush Bounce“: eine vorübergehende Erholung nach großen Liquidationen.
Auch Swissblock erkennt vorsichtige Anzeichen für Stabilisierung. Der Verkaufsdruck nimmt ab, aber laut den Modellen der Analysten fehlt noch das überzeugende Volumen, das einen endgültigen Boden bestätigt.
Sie betonen, dass oft eine zweite, mildere Verkaufswelle folgt, die erst zeigen wird, ob die Bullen wirklich die Kontrolle übernehmen.
Angriff auf neues Preisrekord?
Analyst Michaël van de Poppe erwartet, dass die kommende Woche entscheidend sein könnte.
Wenn Bitcoin in die Zone zwischen 90.000 und 96.000 Dollar zurückkehrt, steigt die Chance auf einen neuen Angriff auf das Allzeithoch laut ihm deutlich. Bleibt der Kurs jedoch unter diesen Niveaus, steht ein Rückfall in Richtung 80.000 Dollar erneut im Raum.
Der Bitcoin-Kurs zeigt also eine ordentliche Erholung, aber die Marktstruktur ist alles andere als stabil. Der Futures-Markt baut ab, die Liquidität bleibt dünn und Trader suchen nach Bestätigung, dass der Boden wirklich erreicht ist.
Erst wenn Bitcoin sich stärker über den wichtigen Widerstandszonen halten kann, kann der Markt die Erholung mit mehr Vertrauen annehmen.
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