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Laut Milliardär und Anleger Bill Miller könnte eine kleine Verschiebung von Pensionsfonds in Richtung Bitcoin einen erheblichen Einfluss haben. Er stellt fest, dass eine Allokation von einem Prozent des weltweiten Pensionsvermögens, das etwa 51,6 Billionen Euro beträgt, den Bitcoin-Kurs um etwa 26.000 Euro erhöhen kann. Eine Verteilung von zwei Prozent nennt er sogar eine konservative Schätzung.
Unternehmen setzen den Ton für Bitcoin
In einem Interview mit CNBC geht Miller hier tiefer darauf ein. Der Einfluss institutioneller Anleger auf den Kryptomarkt nimmt laut Miller schnell zu. Durch die Größe dieser Fonds kann selbst eine minimale Verschiebung große Auswirkungen auf den Kurs haben. Produkte wie börsengehandelte Fonds (ETFs) machen es für große Parteien einfacher, Exposure zu Bitcoin zu erhalten, wodurch die Aufnahme in die Standardportfolios immer näher rückt.
BlackRock als Marktführer
In diesem aufkommenden Spielfeld ist BlackRock inzwischen der einflussreichste Spieler. Das Unternehmen verwaltet mit seinem BUIDL-Fonds den größten tokenisierten Fonds der Welt, der inzwischen eine Größe von 2,06 Milliarden Euro erreicht hat. Topmanager Larry Fink nannte den Bitcoin-ETF kürzlich noch den am schnellsten wachsenden Fonds in der Geschichte. In einem früheren Artikel wird dies auch von ETF-Experte Nate Geraci bestätigt.
BlackRocks Bitcoinfonds ist außerdem zum größten bekannten Halter von Bitcoin geworden, abgesehen vom Gründer Satoshi Nakamoto. Es besitzt etwa 781.000 Bitcoin, womit es die 703.000 von Coinbase und die 558.000 von Binance übertrifft.
Wachsende Konkurrenz in der Kryptowelt
Auch andere Finanzinstitute vergrößern ihren Anteil an diesem Trend. Investmentbank Cantor Fitzgerald erweiterte im zweiten Quartal seine Position in Bitcoin um 103 Millionen Euro. Immer mehr Parteien zeigen damit, dass Bitcoin nicht länger nur als spekulatives Instrument gesehen wird, sondern einen festen Platz in den Portfolios großer Spieler erhält.
Die Kombination aus Pensionsfonds, die vorsichtig einsteigen, und der verstärkten Rolle von Giganten wie BlackRock ist gute Nachricht für Bitcoin und kann den Markt in den kommenden Jahren stark verändern. Während Bitcoin jahrelang als Nischeninvestment für risikovolle Portfolios galt, scheint es sich nun zu einer seriösen Option für institutionelle Anleger weltweit zu entwickeln.