Gino Presti Gino Presti
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Bitcoin-Indikator blinkt rot: „Wale nehmen Gas zurück“

Bitcoin-BTC
Die Abflüsse aus Bitcoin-ETFs explodieren – fast 300 Mio. € an einem Tag

Foto: hxdbzxy/Shutterstock

Ein wichtiger Indikator blinkt rot, was schlechte Nachrichten für diejenigen bedeuten könnte, die auf weitere Bitcoin (BTC)-Gewinne hoffen. Der sogenannte „Inter-Exchange Flow Pulse“ (IFP), ein Indikator, der Geldströme zwischen verschiedenen Kryptobörsen verfolgt, zeigt einen Abwärtstrend. Historisch gesehen könnte dies einen Rückgang des BTC-Kurses signalisieren.

Krypto-Investoren scheinen weniger Risiken einzugehen, was möglicherweise dazu führen könnte, dass Blut im Kryptomarkt fließt. Abgesehen von der Angst, die in der Krypto-Community herrscht, teilweise aufgrund des „IFP“-Indikators, sehen viele Experten dennoch eine „bullische“ Periode in Sicht.

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Was bedeutet die Warnung aus On-Chain-Daten?

Maartun, ein Analyst von CryptoQuant, warnt, dass immer mehr Bitcoin von Derivatebörsen zu regulären Spotbörsen verschoben wird. Das zeigt der IFP-Indikator.

Der niederländische Analyst erklärt in einer Nachricht an Crypto Insiders, was dieser Indikator genau bedeutet:

„Für den Inter-Exchange Flow Pulse haben wir die Bitcoinströme zwischen Börsen betrachtet, speziell die Bewegungen zwischen Derivate- und Spotbörsen. Die Annahme ist, dass in Bullenmärkten Wale ihre Bitcoin zu Derivatebörsen verschieben, um dort aktiv zu handeln.

Dies kann zum Beispiel bedeuten, dass sie ihre Bitcoin als Sicherheit für Spekulationen auf höhere Preise verwenden (auch als ‚Long gehen‘ bezeichnet), oder dass sie bei einer positiven Funding Rate eine Cash-and-Carry-Strategie anwenden.

Dies ist eine Methode, um Gewinn zu generieren, indem man Funding Rates nutzt.“

Dem Analysten fällt jedoch auf, dass nun BTC von Derivatebörsen zu Spotbörsen abfließt. Was ist die Folge davon? Das erklärt Maartun wie folgt an Crypto Insiders:

„Dies deutet auf eine verringerte Risikotoleranz hin, oder anders gesagt, große Spieler nehmen Gas zurück und dies ist ein Signal, dass es weniger auf Derivatemärkten zu gewinnen gibt.

Seit der Entstehung von Derivatebörsen gab es sieben Signale. Sechs davon verhielten sich wie erwartet (der Preis fiel), aber das vorletzte (kurz vor der ETF-Einführung) erwies sich als falsches bearisches Signal.

Mit anderen Worten, es ist ein zuverlässiger Indikator, sagt aber (wie alle anderen Indikatoren) nicht alles.“

Das letzte Mal, dass der IFP seinen Höhepunkt erreichte, war im März 2021. Einen Monat später erreichte BTC einen Rekordpreis von 58.000 Dollar. Dieses Niveau hielt sieben Monate lang. Im Januar dieses Jahres stieg BTC auf ein neues Allzeithoch von 109.000 Dollar, aber interessanterweise blieb der „IFP“ damals viel niedriger als 2021.

Bleibt der Bitcoin-Bullrun am Leben?

Das bedeutet nicht unbedingt, dass du völlig verzweifelt sein musst. Laut vielen Experten ist der Bullrun noch nicht zu Ende gekommen und es gibt immer noch Raum für weitere Steigerungen.

Ein Argument dafür ist, dass vor allem weltweit mehr Geld in den Kryptomarkt fließt. Dies hängt jedoch von der Politik der amerikanischen Zentralbank, also der „Federal Reserve (Fed)“ ab. In einer kürzlichen Pressekonferenz gab der Vorsitzende der „Fed“ amerikanischen Banken grünes Licht für Krypto, was die Krypto-Community beruhigte.

Kurzfristig schauen Analysten auf das Verhalten von „Walen“. Sie können anzeigen, wo wichtige Unterstützungspunkte liegen und ob BTC sein Preisniveau halten kann. Vorerst ist der Markt also wachsam, mit einem möglichen „bearischen“ Szenario in Aussicht.

Derzeit bewegt sich der BTC-Kurs „langweilig“ unter 100.000 Dollar. Mit einem Rückgang von 0,7 Prozent in den letzten 24 Stunden steht der aktuelle BTC-Kurs bei 95.600 Dollar.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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