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Betrachtet man die vergangenen Jahre, zeigt sich, dass die jährlichen Renditen von Bitcoin fast immer besser waren als beispielsweise der Indexfonds Nasdaq 100. Es ist daher verständlich, dass Investmentgesellschaften und Pensionsfonds zunehmend Interesse an der digitalen Währung als Diversifikation ihrer Portfolios zeigen. Der amerikanische Präsident Donald J. Trump sieht diese Möglichkeiten ebenfalls und könnte bald mit einer revolutionären Anpassung kommen.
Dürfen Pensionsfonds bald in Bitcoin investieren?
In den Vereinigten Staaten haben Einwohner die Möglichkeit, über ihren Arbeitgeber sogenannte 401(k)-Pensionspläne zu nutzen. Dabei wird ein Teil des Bruttogehalts für die Rente angelegt. Da dies vor der Besteuerung abgezogen wird, bringt es ihnen einen steuerlichen Vorteil. Diese Pensionsgelder dürfen von der Investmentgesellschaft hinter diesen Plänen in Aktien, Fonds, Indizes oder Anleihen investiert werden. Ein sehr begrenztes Set an Möglichkeiten also, aber daran könnte sich bald etwas ändern.
Trump soll vorhaben, mit einem sogenannten Exekutivbefehl diese Optionen zu erweitern. So soll es möglich werden, auch in Rohstoffe, Metalle und digitale Vermögenswerte zu investieren. Besonders diese letzte Option ist für die Krypto-Welt interessant. Wenn Pensionsfonds einen Teil ihres verwalteten Kapitals in Kryptowährungen investieren dürfen, könnte dies erhebliche Bewegungen am Markt verursachen.
Amerikanische Staaten wollen Investitionsmöglichkeiten ebenfalls erweitern
Laut dem Nachrichtenmedium Financial Times wurde das Gerücht von drei verschiedenen Personen bestätigt, die zuvor über die Pläne informiert worden waren. Gerüchte sind in der Praxis jedoch erst sicher, wenn der amerikanische Präsident selbst mit einem solchen Befehl an die Öffentlichkeit tritt. Trump hat früher auch schon Aussagen gemacht, die später anders ausfielen. Es bleibt also abzuwarten, ob diese Pläne tatsächlich die Ziellinie erreichen.
Nicht nur Pensionsfonds wollen in Krypto investieren, sondern auch amerikanische Staaten versuchen dazu beizutragen. So startete der Staat North Carolina früher einen Gesetzesentwurf, womit Pensionsfonds in ihrem Staat bis zu fünf Prozent des Kapitals in die digitalen Währungen anlegen durften.
Im Vereinigten Königreich soll es Ende letzten Jahres bereits einen Pensionsfonds gegeben haben, der etwa drei Prozent seines Kapitals in die größte Kryptowährung investierte. Möglicherweise werden die amerikanischen Fonds in den kommenden Monaten diesem Beispiel folgen.