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Bitcoin in schweren Zeiten: Große und kleine Anleger verlieren Vertrauen

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Bitcoin fiel im August deutlich, aber welche Kryptowährungen sind am stärksten gefallen?

Foto: leungchopan/Shutterstock

Bitcoin steht nicht gut da und es ist nicht nur der Kursrückgang, der ein negatives Signal sendet. Nach wochenlangen starken Zuflüssen in amerikanische Bitcoin-Exchange-Traded Funds (ETFs oder Börsengehandelte Fonds) scheint das Interesse institutioneller Anleger abgekühlt zu sein. Analysten befürchten eine längere Korrektur, die den Preis in Richtung 90.000 Dollar drücken könnte.

400.000 Bitcoin in einem Jahr von Börsen abgezogen
400.000 Bitcoin in einem Jahr von Börsen abgezogen

Interesse an Bitcoin-Fonds nimmt ab

Laut Zahlen von Glassnode sanken die Netto-Zuflüsse in Bitcoin-Fonds letzte Woche um 54 Prozent auf gut 790 Millionen Euro. Eine Woche zuvor waren es noch gut 1,7 Milliarden. Dieser Kontrast ist groß, und erst recht im Vergleich zu Anfang September. Damals sorgte ein Anstieg von zehn Prozent im Bitcoin-Kurs auf fast 118.000 Dollar für Zuflüsse von 2,5 Milliarden Euro in acht Handelstagen.

„Obwohl die Gesamtakkumulation intakt bleibt, deutet die Verlangsamung auf eine Pause in der institutionellen Nachfrage hin“, so Glassnode auf X.

Bitcoin steht schon länger im roten Bereich. Am Montag machte der Kurs einen Sturzflug nach unten, schien sich gestern davon zu erholen. Inzwischen sind all diese Gewinne wieder wie Schnee vor der Sonne verschwunden und der Kurs sackt weiter ab.

Das abgekühlte Interesse der Käufer ist nicht nur bei ETFs sichtbar. Schon seit Mitte August ist der Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufsdruck im Markt nachteilig für Bitcoin. Dies deutet darauf hin, dass Privatanleger ihre Bitcoin weiter verkaufen und damit die schwache Stimmung weiter nähren.

Korrektur in Richtung 90.000 Dollar?

Der Bitcoin-Kurs fiel am Donnerstag erneut auf 111.000 Dollar und damit gerät eine wichtige Unterstützungszone zwischen 112.000 und 110.000 Dollar unter Druck. Analyst Michael van de Poppe warnte, dass ein Durchbruch unter dieses Niveau einen weiteren Rückgang in Richtung der Region 103.000 bis 100.000 Dollar auslösen könnte:

„Ein gutes Gebiet, um nach Kaufgelegenheiten zu suchen“, schrieb Van de Poppe.

Andere Analysten zeichnen ein noch düstereres Szenario. So sieht AlphaBTC Raum für eine Bewegung in Richtung 108.000 Dollar, solange die aktuelle Unterstützung nicht hält. Glassnode wies zudem auf das sogenannte „Cost Basis Quantile“ hin, das bei etwa 115.300 Dollar liegt.

Das Cost Basis Quantile gilt als wichtiger Maßstab zur Einschätzung des Marktrisikos und möglicher Preisniveaus für die führenden Kryptowährungen. Bitcoin ist inzwischen darunter gefallen.

Ein Doppeltop im Kurschart bildet zusätzlich eine weitere Warnung. Sollte der Preis unter 107.000 Dollar fallen, könnte ein „deeper flush“ in Richtung 90.000 Dollar folgen. Damit würde Bitcoin einen erheblichen Teil der Gewinne der letzten Monate abgeben. Ein starker Zufluss in die Börsengehandelten Fonds könnte dies kompensieren.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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