Gino Presti Gino Presti
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Bitcoin-Gründer greift ein – kritischer Fehler erschuf 184 Milliarden aus dem Nichts

Der Tag vor dem Bitcoin-Crash: Der 184-Milliarden-Vorfall

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Bitcoin-Gründer schreitet ein - kritischer Fehler hat 184 Milliarden aus dem Nichts geschaffen

Foto: AJSTUDIO PHOTOGRAPHY/Shutterstock

Es klingt wie ein modernes Krypto-Drama: ein Bug, der aus dem Nichts 184 Milliarden Bitcoin (BTC) erschafft. Totale Panik in der Krypto-Gemeinschaft und ein Wettlauf gegen die Zeit, um das System zu retten. Wir gehen zurück in den August 2010, als Bitcoin noch in den Kinderschuhen steckte und BTC noch weniger als einen Dollar wert war.

Obwohl diese Geschichte bereits 14 Jahre zurückliegt, ist diese Lektion heute hochaktuell. Denn wo Software ist, sind Bugs. Also besteht auch heute die Gefahr, dass nicht Millionen, sondern Billionen verloren gehen könnten. Aber was ging eigentlich schief?

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Bitcoin Block 74638

Im Jahr 2010, während der frühen Entwicklungsphase von Bitcoin, offenbarte Block 74638 ein großes Problem. Nämlich den Value Overflow Incident, besser bekannt als der ‚184 Milliarden Bitcoin Bug‘. Dieser Vorfall erschuf nicht weniger als 184 Milliarden Bitcoin, während der Bitcoin-Vorrat ein Maximum von 21 Millionen Bitcoin hat.

Die große Menge überstieg das Maximum von 21 Millionen BTC bei weitem. Von diesem Betrag wurden 92 Milliarden Bitcoin auf zwei Adressen verteilt. Es sollte das größte Drama in der Geschichte von Bitcoin werden.

Bitcoin Bug erklärt

Dieser Bug entstand, weil der Code, der Transaktionen verifizierte, nicht gut auf sogenannte Overflows prüfte. Das passiert, wenn eine Zahl zu groß für den vom Computer dafür reservierten Speicherplatz wird. Infolgedessen kann das System ‚überlaufen‘ und seltsame Ergebnisse liefern.

In diesem Fall führte der Fehler zur Erschaffung von dutzenden Milliarden Bitcoin. Es war eine ernsthafte Bedrohung für die Zuverlässigkeit des Bitcoin-Netzwerks. Schließlich wurden Milliarden zusätzliche Bitcoin erschaffen, was ihre Knappheit und ihren Wert enorm gefährdete.

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Innerhalb von 5 Stunden gelöst, aber Gefahr lauert noch immer

Glücklicherweise konnten Bitcoin-Entwickler schnell handeln, um den Bug zu beheben. Sie ergriffen Maßnahmen, die sicherstellen sollten, dass dies in Zukunft nicht wieder passieren konnte. So veröffentlichten sie eine neue Version der Bitcoin-Software, die diesen Bug durch einen Soft Fork in den Konsensregeln behob.

Ein Soft Fork ist eine Anpassung in den Regeln der Bitcoin-Blockchain, ohne ein komplett neues Netzwerk zu erschaffen. Alte Computer, die das System verwalten aber nicht aktualisiert werden, bleiben Teil des Netzwerks, erkennen aber die neuen Regeln nicht vollständig. Da neue Computer mit Update die Oberhand gewinnen, kann das Problem nicht wieder auftreten.

Diese Anpassung blockierte nicht nur Transaktionen mit zu großen Beträgen, sondern auch jede Transaktion, die das Limit von 21 Millionen BTC überschreiten würde. Dadurch blieb das Netzwerk sicher, ohne dass eine vollständige Spaltung oder andere Anwendungen nötig waren.

Obwohl die Chance sehr gering ist, dass es 2024 noch einmal passiert, bleibt es theoretisch immer möglich. Heutzutage schauen viel mehr Menschen auf den Code, und so etwas würde schnell auffallen. Glücklicherweise ist dieser Bug behoben, aber würde es heute passieren, wären 5 Stunden mehr als genug für Bösewichte, den gesamten Kryptomarkt auf den Kopf zu stellen.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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