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Bitcoin fällt wegen Handelskrieg und Geopolitik – langfristig bullisch

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Bitcoin fällt wegen Handelskrieg und Geopolitik – langfristig bullisch

Foto: Ground Picture/Shutterstock

Die Finanzmärkte stehen derzeit spürbar unter dem Einfluss zunehmender geopolitischer Spannungen und eskalierender Handelskonflikte. Auch Bitcoin (BTC) kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen.

Trotz massiver Käufe durch institutionelle Anleger und ETFs zeigt der Kurs Schwäche. Kurzfristig ist daher mit einer Phase der Konsolidierung zu rechnen – ein seitwärts gerichteter Markt ohne klaren Trend, sowohl bei Aktien als auch bei Kryptowährungen.

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Warum fällt der Bitcoin-Kurs?

Die Korrektur kommt nicht überraschend. Seit April haben viele Anlageklassen starke Zuwächse verzeichnet. Angesichts wachsender Risiken – wie Handelskonflikte, geopolitische Unsicherheiten und erste Risse in den Wirtschaftsdaten – entscheiden sich viele Investoren derzeit für Gewinnmitnahmen.

Gleichzeitig zeigt das fundamentale Bild der Weltwirtschaft erste Anzeichen einer Erholung. Jüngste makroökonomische Daten deuten darauf hin, dass wir uns am Anfang einer neuen wirtschaftlichen Wachstumsphase befinden. Die Einkommensentwicklung nähert sich wieder der langjährigen Trendlinie an – ein Indikator für strukturelle Stabilisierung.

Von einer euphorischen Hausse kann zwar noch keine Rede sein, doch das Basisszenario für den langfristigen Ausblick bleibt positiv.

Scharfe Korrektur, aber intakter Trend

Immer mehr Investoren richten ihren Fokus auf knappe, werthaltige Anlageklassen mit historischer Widerstandskraft – etwa Aktien, Bitcoin, Gold oder Immobilien. Inmitten wachsender Zweifel an der langfristigen Tragfähigkeit staatlicher Haushalte, vor allem in den USA, gewinnen diese „realen Werte“ zunehmend an Attraktivität.

Die fiskalische Lage in den Vereinigten Staaten ist besonders angespannt: Die Ausgaben für Sozialleistungen, Gesundheitsversorgung und Arbeitslosenunterstützung – sogenannte federal transfer payments – übersteigen inzwischen die gesamten Steuereinnahmen. Gleichzeitig steigen die Zinskosten auf die Staatsschulden.

Die private Kapitalbasis kann diesen Finanzierungsbedarf kaum noch allein tragen. Damit bleibt die US-Regierung in hohem Maße abhängig von der Liquiditätsbereitstellung durch die Federal Reserve. Anders gesagt: Immer mehr neue Schulden sind nötig, um die bestehende Schuldenlast überhaupt aufrechtzuerhalten.

In einem solchen Umfeld behalten knappe, nicht beliebig vermehrbare Werte – wie Bitcoin – ihren strategischen Reiz.

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Technologie-Wettlauf verstärkt politischen Druck

Zusätzlich schränkt der globale Wettbewerb um technologische Vorherrschaft – insbesondere im Bereich künstlicher Intelligenz (AI) – die Handlungsfähigkeit der Regierungen ein. Sowohl Washington als auch Peking zeigen sich entschlossen, ihre Wachstumsdynamik mit umfangreichen Investitionen zu stützen.

Eine offene Rezession will man politisch nicht riskieren – zu groß ist der Druck, im KI-Wettlauf nicht zurückzufallen. Das stützt indirekt auch risikobehaftete Anlageklassen wie Bitcoin.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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