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Die vergangene Woche begann gut für die größte Kryptowährung. Mit einem neuen Allzeithoch konnte Bitcoin eine Menge Aufmerksamkeit bei Analysten und Interessierten weltweit auf sich ziehen.
Dies war auch deutlich auf sozialen Medienplattformen zu sehen, wo Nutzer sehr viel über die digitale Währung sprachen. Laut einer Untersuchung des Analyseunternehmens Santiment ist ein klarer Zusammenhang zwischen den Gesprächen in den sozialen Medien und den Kursbewegungen zu erkennen.
Historische „soziale Dominanz“ für BTC
Bitcoin (BTC) erreichte zum ersten Mal in seiner Geschichte ein neues Allzeithoch von 123.200 Dollar, also etwa 105.000 Euro (was noch kein neues Rekord ist). Rund um den Höhepunkt war deutlich zu sehen, dass ein großer Teil der Posts in sozialen Medien über Bitcoin ging.
Auf dem Höhepunkt gingen über 43 Prozent aller Krypto-Diskussionen auf den Plattformen über die älteste Kryptowährung. Dies verstärkte den bekannten Effekt der „Fear-of-Missing-Out“ (FOMO). Private Anleger wollten den Anstieg nicht verpassen und stiegen massenhaft ein.
Einer der Analysten bei Santiment namens Brian Quinlivan teilte in einer Analyse vom vergangenen Mittwoch ein deutliches Signal. So war gut zu sehen, dass nach dem plötzlichen Anstieg von Bitcoin auch der Hype in sozialen Medien in Gang kam.
Nachdem viele Anleger doch noch eingestiegen waren, korrigierte die Währung ihren Kurs. Etwas, das nach einem scharfen Anstieg logisch ist, wobei ein Teil der Anleger ihre Gewinne sichern will. Laut der Analyse ist es daher klüger, nicht einzusteigen, wenn die Bewegungen die sozialen Medien dominieren.
Wird der Anstieg weiter anhalten?
In der kommenden Zeit erwarten Analysten, dass die steigende Linie wahrscheinlich fortgesetzt wird. Nachdem der Höhepunkt erreicht wurde, korrigierte der Kurs kurz, was nach einem starken Anstieg nicht ungewöhnlich ist.
Auch einer der Endverantwortlichen des Finanzdienstleisters Galaxy Digital, Michael Harvey, erwartet, dass wir uns nun in einer Konsolidierungsphase befinden und vor Ende des Monats wieder nach oben bewegen können.
Außerdem dachten viele Analysten, dass private Anleger bereits wieder im Kryptomarkt waren, aber nach der FOMO-Bewegung der vergangenen Woche wurde deutlich, dass noch viele Anleger an der Seitenlinie standen.
Auf die Frage, ob die Währung durch den aktuellen Preisanstieg bereits überhitzt ist, hat ein Analyst von CryptoQuant eine kurze Antwort. Axel Adler Jr. vermisst derzeit noch ein sogenanntes „Bitcoin Peak Signal“. Dieser technische Indikator zeigt, wann ein Höhepunkt möglicherweise erreicht sein sollte. Dass dies jetzt noch nicht zu sehen ist, würde bedeuten, dass der Markt noch ausreichend Raum hat, um weiter steigen zu können.
Zum Zeitpunkt des Schreibens steht die Kryptowährung bei einem Preis von etwa 119.000 Dollar. Das ist ungefähr so hoch wie vor 24 Stunden. Eine Stabilisierung nach der volatilen Periode scheint nun wahrscheinlicher als eine große Kursbewegung.
🤗 As Bitcoin’s market value crept above $123.1K for the first time in its 17+ year history, there was an equally historic social dominance spike. 43.06% of all crypto discussions were about $BTC just as the coin’s market value was peaking.
Though it’s generally a fantastic sign… pic.twitter.com/rvxGW27vk0
— Santiment (@santimentfeed) July 15, 2025