Gino Presti Gino Presti
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„Bitcoin-Dominanz ist tot“, sagt Experte: „Krypto blüht durch Zusammenarbeit“

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Bitcoin, Ethereum & Dogecoin prägen Krypto-Debatten

Foto: AlpakaVideo/Shutterstock

Seit der Einführung von Bitcoin im Jahr 2009 glauben viele Menschen an die Kraft dieser Kryptowährung. Die Euphorie nach dem aktuellen all-time high ist groß. Das begrenzte Angebot von 21 Millionen, das Proof-of-Work-Netzwerk und der dezentrale Charakter machen es laut Bitcoin-Anhängern zum ultimativen Geldsystem.

Viele Bitcoin-Anhänger sind zu „Bitcoin-Maximalisten“ geworden. Diese Menschen glauben, dass nur Bitcoin (BTC) Wert hat und dass andere Kryptowährungen überflüssig oder sogar schädlich sind. Diese Überzeugung beginnt aus verschiedenen Gründen mittlerweile zu wanken.

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Nutzer wollen mehr als nur Bitcoin

Immer mehr Menschen wollen mehr mit Krypto machen als sparen oder mit Bitcoin bezahlen. Diese Möglichkeiten gibt es heutzutage auch. Denke beispielsweise an Zugang zu Smart Contracts, Kredite oder Handel auf anderen Blockchains.

Die wachsende Nachfrage nach Krypto-Funktionen erfordert Flexibilität und Interoperabilität zwischen Netzwerken. Das bedeutet, dass Blockchains miteinander in Kontakt stehen. Altcoins spielen dabei eine wichtige Rolle.

Jeff Garzik beschäftigt sich seit Jahren mit der Entwicklung von Bitcoin. Er hat eine klare Meinung über die Rolle von BTC und plädiert für das Ende des ‚Bitcoin-Maximalismus‘:

„Die Idee, dass eine Coin alle anderen dominieren muss, ignoriert die Kraft von Zusammenarbeit und Innovation.“

Ökosysteme immer stärker miteinander verbunden

Blockchains bildeten vor zehn Jahren geschlossene Systeme, aber diese Zeit ist längst vorbei. Der Bedarf wächst, sie mehr miteinander zusammenarbeiten zu lassen. Ein bekanntes Beispiel ist Wrapped Bitcoin. Das ist eine tokenisierte Version von Bitcoin, die auf Blockchains wie Ethereum verwendet werden kann.

Unter anderem dank WRBTC, dem Token von Wrapped Bitcoin, wurde es plötzlich möglich, mit Bitcoin zu handeln, zu leihen oder Zinsen über DeFi zu verdienen. Es gibt jedoch einen Haken. Dieser Krypto-Token funktioniert oft über zentralisierte Parteien, und das steht im Widerspruch zu Bitcoins ursprünglichem Ideal der Dezentralisierung. Das bedeutet, dass Transaktionen direkt stattfinden, ohne Eingriff von Dritten.

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Neue Lösungen: ohne Kompromisse bei der Dezentralisierung

Glücklicherweise gibt es mittlerweile Lösungen, die Bitcoin interoperabel machen ohne zentrale Zwischenparteien. Anders gesagt: Die BTC-Blockchain nimmt Kontakt mit Blockchains anderer Krypto auf. Ein Beispiel dafür sind trust-minimized bridges. Das sind intelligente digitale Maschinen, die direkt mit dem Bitcoin-Netzwerk kommunizieren. Dadurch ist BTC auch in Smart Contracts verwendbar.

Dank des oben genannten Systems verändert sich Bitcoin langsam von einer eigenständigen Coin zu einem wichtigen Bestandteil eines größeren Krypto-Ökosystems. Das Netzwerk verstärkt andere Blockchains, beispielsweise mit zusätzlicher Sicherheit oder Liquidität.

Maximalismus weicht Benutzerfreundlichkeit

Die Kryptowelt dreht sich schon lange nicht mehr rein um Ideologie. Nutzer wollen etwas zu wählen haben, von verschiedenen Netzwerken bis zu mehreren Funktionen und mehr Freiheit. Maximalismus beschränkt gerade diese Entwicklung. Deshalb sagen immer mehr Experten, darunter Jeff Garzik, dass nicht alles um Bitcoin drehen muss. Die Kryptowährung ist gerade stärker in Kombination mit anderen Technologien, schlussfolgert Garzik:

„Zusammenarbeit und Innovation sind stärker als Dominanz.“

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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