Gino Presti Gino Presti
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„Bitcoin-Community ist Sekte“ – Peter Schiff sorgt für Aufruhr

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29 % aller Bitcoin möglicherweise verloren: So passiert es

Foto: Frame Stock Footage/Shutterstock

Während der Bitcoin 2025-Konferenz in Las Vegas ließ Peter Schiff wieder von sich hören. Der berüchtigte Goldliebhaber und ausgesprochene Bitcoin-Kritiker nannte die digitale Münze eine Memecoin und verglich die Bitcoin-Community mit einer Sekte.

Obwohl er bereits seit Jahren als Skeptiker bekannt ist, wusste er mit seinen Aussagen die Diskussion erneut anzufachen. Seine Aussagen lockten eine Mischung aus Gelächter und Buhrufen unter dem Publikum hervor. Laut Schiff gibt es nur einen echten Reserve-Asset: Gold.

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Scharfe Bitcoin-Kritik in Las Vegas

Schiff war zu Gast auf der Bühne der Bitcoin 2025-Konferenz, wo er sich mit Journalistin Natalie Brunell unterhielt. Während seines Auftritts ließ Schiff keinen Zweifel bestehen. Bitcoin hat seiner Meinung nach keinen intrinsischen Wert. Er verglich es mit einem Aktivum, das nichts produziert und keine physische Anwendung hat. Das macht es seiner Ansicht nach ungeeignet als Quelle wirklichen Reichtums.

Während der Rest der Konferenz im Zeichen wachsender Akzeptanz durch institutionelle Parteien stand, blieb Schiff bei seiner Meinung. Er ging sogar so weit, Bitcoin mit einem Pyramidenspiel zu vergleichen, bei dem frühe Einsteiger von Neuankömmlingen profitieren. „Was hier passiert ist keine Innovation, sondern eine Umverteilung von Reichtum“, sagte Schiff.

„Bitcoin als Kult“

Dabei blieb es nicht. Schiff stempelte die Bitcoin-Community sogar als gigantischen Kult ab. Eine Gruppe von Menschen, die seiner Meinung nach eher von Emotionen als von rationalen Argumenten oder wirtschaftlicher Logik geleitet wird.

Er stellte auch den oft gehörten Vergleich mit Innovation in Frage. Anstatt einer revolutionären Technologie sieht Schiff Bitcoin als Hype-Produkt, vergleichbar mit einer Memecoin: getrieben von Sentiment und nicht von Nutzen oder Technik.

Bemerkenswert gab er auch zu, dass seine öffentliche Abneigung gegen Bitcoin wahrscheinlich unbeabsichtigt zu dessen Popularität beigetragen hat. „Jedes Mal, wenn ich Menschen davon abrate, Bitcoin zu kaufen, kaufen sie erst recht mehr“, scherzte er.

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Gold als die einzige echte Reserve

Laut Schiff ist Gold immer noch der einzige echte wertbeständige Besitz. Schiff unterstrich seinen Standpunkt, indem er betonte, dass Gold bereits seit Tausenden von Jahren als Wertaufbewahrungsmittel fungiert. Zentralbanken weltweit kaufen weiterhin Gold, während Bitcoin kaum in ihren Bilanzen vorkommt.

Für Schiff ist das der ultimative Beweis dafür, dass Gold seinen Status als Reserve-Asset noch immer nicht verloren hat. Gold ist greifbar, bewährt und zuverlässig. Seiner Meinung nach gilt das, auch aufgrund der Schwankungen im Kurs, (noch) nicht für Bitcoin.

Ein Aufprall der Welten

Die Äußerungen von Schiff stehen im Widerspruch zu dem Sentiment, das während des Rests der Konferenz vorherrschte. So lobte der amerikanische Vizepräsident J.D. Vance früher an diesem Tag Bitcoin für seine Fähigkeit, beispiellosen Reichtum zu schaffen. Für Schiff war das gerade Grund zu zeigen, dass dieser Reichtum nicht auf Wertschöpfung, sondern auf Spekulation basiert.

Sein Auftritt unterstrich erneut die tiefe Kluft zwischen traditionellen Anlegern und der Welt digitaler Assets. Früher war unter den Bitcoin-Nachrichten zu lesen, dass Schiff Saylor vor seiner Ankaufspolitik von Bitcoin gewarnt hat. Schiff bleibt auch jetzt wieder kritisch.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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