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Das japanische Bitcoin-Unternehmen Metaplanet ließ bereits früher verlauten, dass es zum Ziel hat, bis Ende dieses Jahres 10.000 BTC zu besitzen. Obwohl der Start dieses Jahres nicht wirklich den Eindruck erweckte, dass sie dies auch tatsächlich erreichen würden, verwalten sie mittlerweile 17.132 BTC. Vor allem in den letzten Monaten wurden erhebliche Käufe getätigt. Aber aus einer aktuellen Mitteilung des Unternehmens geht hervor, dass sie keineswegs vorhaben, sich zurückzulehnen.
Über drei Milliarden Euro für den Kauf neuer Bitcoins
Am Freitag teilte Metaplanet einen Beitrag auf ihrem X-Account, aus dem hervorging, dass sie 555 Milliarden Yen bei Investoren aufbringen will, um ihre Bitcoin-Bestände weiter auszubauen. Das Ziel ist es, bis 2027 insgesamt 210.000 BTC zu erreichen. Die neu auszugebenden Vorzugsaktien sollen umgerechnet einen Betrag von 3,19 Milliarden Euro einbringen. Für die Investoren, die in das neue Produkt einsteigen wollen, ist eine jährliche Dividende von maximal sechs Prozent in Aussicht gestellt.
Das Unternehmen selbst ist sehr enthusiastisch über das neue Produkt. Vorzugsaktien, die durch die größte Kryptowährung gedeckt sind, sind revolutionär und füllen eine spezifische Nachfrage in der Finanzwelt aus. Angesichts des Tempos, in dem Metaplanet in der letzten Zeit ihre Krypto-Bestände ausbaut, ist der Plan der Japaner überhaupt nicht seltsam. Das Unternehmen macht kein Geheimnis daraus, dieselbe Strategie zu verfolgen wie das amerikanische Strategy, das mittlerweile 628.791 BTC besitzt.
Große Käufe können Bitcoin in die Höhe treiben
Die wachsende Beteiligung aus der Unternehmenswelt an der ältesten Kryptowährung kann einen positiven Effekt auf die Preisentwicklung haben. Je mehr Nachfrage, desto höher der Preis. Dieser Effekt wird dann noch mehr verstärkt, wenn die Verfügbarkeit abnimmt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Investmentgesellschaften an einem Tag mehr Bitcoins kaufen, als in demselben Zeitraum hinzukommen können.
Der Sommer in der Kryptowelt wird oft durch eine Periode gekennzeichnet, in der weniger Liquidität im Markt ist. Erst im September erwarten Analysten wieder mehr Aktivität. So denken die Forscher von Matrixport, dass die Aufmerksamkeit erst wieder am 2. September zu den Finanzthemen wechselt. Das ist der Tag nach Labor Day in den Vereinigten Staaten, wonach viele Menschen wieder zur Arbeit gehen und auch die Regierungsorgane wieder auf Hochtouren laufen.
Außerdem steht uns am 17. September noch ein wichtiger Moment bevor. Das ist der Tag, an dem das Federal Open Market Committee, also die FOMC, wieder eine Sitzung haben wird. Darin wird auch wieder über die Zinssätze gesprochen, von denen derzeit mehr als 60 Prozent der Menschen erwarten, dass diese gleich bleiben werden.