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Finanzberater raten schon seit Jahrzehnten, regelmäßig einen Teil seines Einkommens für den Ruhestand zu investieren. Bislang lautete die Empfehlung fast immer: Aktien und Staatsanleihen. Doch mit steigender Lebenserwartung und sich wandelnden Märkten scheint sich nun eine dritte Anlageklasse durchzusetzen – Kryptowährungen.
Deutlich mehr Kryptowährungen im Portfolio
Ric Edelman, Gründer des Digital Assets Council of Financial Advisors und ein bekannter US-Finanzberater, empfahl lange Zeit, konservativ in Aktien und Anleihen zu investieren. Doch angesichts steigender Lebenserwartung und höherer Anforderungen an die Altersvorsorge hat er seine Empfehlung deutlich angepasst.
Noch vor einigen Jahren riet Edelman dazu, lediglich 1 % seines Portfolios in Kryptowährungen zu halten. Inzwischen hat er diese Quote auf 10 % bis 40 % angehoben – vor allem, weil digitale Vermögenswerte ein höheres Renditepotenzial bieten.
Ein weiterer Grund: Die frühere Sorge, Regierungen könnten Kryptowährungen verbieten, sei mittlerweile unbegründet. Im Gegenteil – viele Länder haben sie reguliert und zugelassen. Außerdem wurden neue Finanzprodukte wie Bitcoin-ETFs entwickelt, in die bereits Milliarden Dollar geflossen sind.
Bitcoin-Kursziel: 500.000 $ bis 2030
Anleger sollten ihre Strategie überdenken, so Edelman. Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) entwickeln sich unabhängig von traditionellen Märkten wie Öl oder Edelmetallen. Diese Unabhängigkeit macht sie interessant für Anleger, die Diversifikation und Wachstumspotenzial suchen.
Laut Analystenschätzungen könnte Bitcoin noch 2025 auf 150.000 bis 250.000 US-Dollar steigen. Für das Jahr 2030 liegt die Prognose sogar bei bis zu 500.000 US-Dollar.
Aktuell liegt der Bitcoin-Kurs bei rund 108.000 $, was laut Edelman noch enormes Wachstumspotenzial signalisiert.