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Der Altcoin-Markt zieht an – doch das bedeutet nicht, dass man für immer in Krypto investiert bleiben sollte. In seinem neuesten Video erklärt der bekannte Analyst Michaël van de Poppe, warum er seine gesamte Position irgendwann verkaufen wird – und welche zwei Szenarien er dafür im Blick hat.
Szenario 1: Der klassische Vierjahreszyklus
Laut Michaël deuten viele Signale darauf hin, dass der traditionelle Krypto-Vierjahreszyklus weiterhin Bestand hat. „Wir haben die Euphoriephase noch nicht erlebt“, erklärt er. Analysten wie PlanB und Rational Root gehen davon aus, dass wir uns derzeit in einer Zwischenphase befinden – und dass der eigentliche Höhepunkt noch bevorsteht, möglicherweise im vierten Quartal 2025.
Kommt dieses Szenario zum Tragen, könnten Bitcoin laut mehreren Modellen in Richtung 400.000 bis 700.000 € steigen. Altcoins würden dann wahrscheinlich eine explosive Schlussrallye hinlegen. Michaël kommentiert:
„Es würde mich nicht überraschen, wenn es diesmal tatsächlich so kommt.“
Szenario 2: Eine längere, langsamer steigende Bullenphase
Das zweite Szenario sieht eine verlängerte Marktphase vor – getrieben durch Makrodaten und zunehmende Adoption. Michaël verweist auf Konjunkturzyklen und Liquiditätsanalysen von TechDev, die zeigen, dass wir gerade erst die längste Baisse der Kryptogeschichte hinter uns gelassen haben.
„Diese Baisse dauerte vier Jahre – länger als jede zuvor“, so van de Poppe. „Dann ist es nicht logisch, anzunehmen, dass wir in nur sechs Monaten eine neue Spitze erreichen.“ In diesem Fall könnten Altcoins erst in ein bis zwei Jahren wirklich ihr Hoch erreichen.
Sein Plan: Ausstieg auf Basis von Daten – nicht von Emotionen
Unabhängig davon, welches Szenario eintritt, bleibt Michaëls Strategie gleich: Er plant, basierend auf Marktstruktur und Preisbewegung auszusteigen, nicht nach Kalenderdatum.
„Du musst anfangen zu verkaufen, sobald alles senkrecht steigt – unabhängig vom Szenario.“
Er ist also bullish, aber realistisch und vorbereitet.
„Es wird ein Moment kommen, an dem ich alles verkaufe“, sagt er – und dieser Moment werde datenbasiert sein, nicht hoffnungsgesteuert.