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Auffällig: Bitcoin bleibt stabil auf unruhigem Kryptomarkt

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Warum der „Rote September“ für Bitcoin keine Rolle mehr spielt

Foto: Rokas Tenys/Shutterstock

In den vergangenen Wochen sorgten erhöhte Importzölle seitens der Vereinigten Staaten für weltweite Unruhe. Die Aktien- und Kryptomärkte erlebten einen Einbruch. Dank einer 90-tägigen Handelspause gibt es nun eine vorsichtige Erholung – doch was danach kommt, ist ungewiss.

Bitcoin (BTC) bleibt trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten überraschend stabil. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht des Finanzdienstleisters New York Digital Investment Group (NYDIG).

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Bitcoin schlägt andere Anlageklassen

Der Handelskrieg, den US-Präsident Donald Trump mit dem Rest der Welt führt, sorgt auf den traditionellen Finanzmärkten für erhebliche Unruhe. Anleger an den Aktienmärkten mussten Anfang April deutliche Verluste hinnehmen.

Angesichts dieser Marktunsicherheit ist es naheliegend, dass auch Kryptowährungen stark betroffen sind. Digitale Vermögenswerte gelten nach wie vor als relativ risikobehaftet. In politisch und wirtschaftlich unsicheren Zeiten meiden Anleger solche Risiken. Dennoch zeigt sich der Kryptomarkt insgesamt erstaunlich stabil.

Greg Cipolaro, Leiter der Forschungsabteilung bei NYDIG, erklärte in einem Beitrag vom 11. April, dass sich Bitcoin (BTC) derzeit sogar besser entwickle als andere Anlageklassen:

„Obwohl Bitcoin durch die Nachrichten rund um die Zölle in Mitleidenschaft gezogen wurde, blieb die Volatilität überraschend begrenzt.“

 

Bitcoins Volatilität. Quelle: NYDIG

Die Kryptomärkte erholen sich überraschend schnell

Die Nachrichten zu den US-Importzöllen hatten zunächst auch auf dem Kryptomarkt für deutliche Kursverluste gesorgt. Inzwischen haben sich viele Kryptowährungen jedoch weitgehend erholt. Im Vergleich zu anderen Märkten zeigt sich der Kryptosektor insgesamt robuster und stabiler.

Cipolaro nennt die Stablecoin Tether (USDT) als Beispiel für die Stabilität des Kryptomarktes. Obwohl der Preis der Stablecoin an den US-Dollar gekoppelt ist, kann es zu Schwankungen kommen – wie auch im Zuge der Zoll-Ankündigungen von Trump. „Der Preis fiel kurz unter einen Dollar, aber es kam nicht zu einem starken Kursverfall“, so Cipolaro.

Auch der Derivatemarkt für Kryptowährungen zeigte keine extreme Volatilität und erholte sich rasch. Am vergangenen Sonntag und Montag wurden zusammen weniger als 500 Millionen US-Dollar liquidiert – ein vergleichsweise geringer Betrag, so der NYDIG-Forschungsleiter.

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Bleibt der Kryptomarkt so widerstandsfähig?

Der Handelskrieg ist noch lange nicht vorbei. Trump sorgt mit seinen unklaren Plänen und überraschenden Entscheidungen weiterhin für Unsicherheit. Die meisten Importzölle wurden vorläufig verschoben. Dennoch ist unklar, womit europäische und andere Länder nach dieser Pause rechnen müssen.

Laut Cipolaro könnte Bitcoin als Wertspeicher attraktiver für Anleger werden – vor allem, weil es nicht an souveräne Staaten gebunden ist. Der Rückgang der Volatilität im Vergleich zu anderen Anlageklassen könnte diese Entwicklung unterstützen. Trotzdem rechnet Cipolaro damit, dass wirtschaftliche und politische Spannungen auch in Zukunft für Schwankungen sorgen werden.

Trumps Handelskrieg könnte kurzfristig wie langfristig Auswirkungen auf Länder weltweit haben. Gleichzeitig eröffnet diese Situation aber auch neue Chancen für Bitcoin.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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