Foto: Yalcin Sonat/Shutterstock
Immer mehr Experten in der Krypto-Welt glauben, dass der Bitcoin-Kurs im Jahr 2025 deutlich steigen wird. Arthur Hayes, Mitgründer der Handelsplattform BitMEX und bekennender Bitcoin-Befürworter, geht davon aus, dass Bitcoin noch in diesem Jahr die Marke von 250.000 US-Dollar erreichen wird.
Als Hauptgründe nennt er die politischen Veränderungen in den Vereinigten Staaten unter der Regierung Trump sowie das verstärkte Gelddrucken durch die US-Notenbank (Federal Reserve).
Gelddrucken durch die Fed: ein positiver Faktor für Bitcoin
Hayes weist darauf hin, dass die US-Zwischenwahlen 2026 für die Republikaner ein entscheidender Moment sein werden. In diesem Zusammenhang sagte er: „Die Zwischenwahlen stehen bevor. Da die Trump-Regierung stark auf Zölle gesetzt hat und die Märkte darauf negativ reagierten, muss sich dieses Narrativ ändern.“
Mit anderen Worten: Um die Wähler zu besänftigen, wird das Weiße Haus wahrscheinlich vom strengen Handelskurs abrücken und stattdessen wachstumsfördernde Maßnahmen präsentieren.
Durch das zusätzliche Drucken von Geld will die Federal Reserve die Wirtschaft ankurbeln. Laut Hayes ist dies „sehr positiv für die globalen Kapitalmärkte“ und wirkt sich indirekt auch vorteilhaft auf Bitcoin aus. Anfang des Jahres hatte Hayes noch prognostiziert, dass Bitcoin 150.000 US-Dollar erreichen würde. Jetzt hat er sein Kursziel um weitere 100.000 Dollar aufgestockt – unter der Voraussetzung, dass die Zinserhöhungen abnehmen.
Ein weiterer wichtiger Faktor sei die Wiederaufnahme der Kapitalbeschaffung durch Fannie Mae und Freddie Mac – zwei staatlich unterstützte Hypothekenbanken, die seit der Finanzkrise 2008 unter staatlicher Aufsicht stehen. Hayes geht davon aus, dass diese Banken erneut an die Börse zurückkehren und frisches Kapital aufnehmen werden.
Dadurch würden Hypotheken erschwinglicher, die Nachfrage nach Immobilien könnte steigen und dies zu wirtschaftlichem Wachstum führen. Auch risikobehaftete Anlageklassen wie Bitcoin könnten von dieser Entwicklung profitieren.
Kapitalverkehrskontrollen könnten Anleger in Richtung Gold und Bitcoin treiben
Hayes meint außerdem, dass die Regierung zur Unterstützung der heimischen Industrie nicht nur Zölle, sondern auch Kapitalverkehrskontrollen einsetzen könnte. Das bedeutet, dass ausländische Investoren bei US-Staatsanleihen, Aktien oder Immobilien mit zusätzlichen Steuern belastet würden. Infolgedessen könnten sie sich verstärkt Alternativen wie Gold oder Bitcoin zuwenden.
Hayes ist mit seinem Optimismus nicht allein. Der Investor Tim Draper sagte kürzlich voraus, dass Bitcoin bald die 250.000-Dollar-Marke erreichen werde. Als Hauptgrund nannte er den „freundlichen regulatorischen Rückenwind“ unter der derzeitigen Trump-Regierung. Mit immer mehr Unternehmen, die Bitcoin als Reservewährung akzeptieren, steige die Nachfrage nach der digitalen Währung.
Nicht nur Bitcoin könnte von der neuen politischen Ausrichtung profitieren. Auch Ethereum sei laut Hayes in diesem Jahr auf dem Vormarsch – mit einem möglichen Kursziel von 5.000 US-Dollar.