Gino Presti Gino Presti
3 min. Lesedauer

Angst vor Bitcoin-Kurs jetzt so groß wie beim Krypto-Fiasko von 2022

Bitcoin-BTC
Bitcoin fällt stark nach Erkenntnis über jahrelange Kosten der Krypto-Reserve

Foto: hxdbzxy/Shutterstock

Der Crypto Fear & Greed-Index, ein wichtiger Indikator für das Sentiment am Kryptomarkt, ist auf den niedrigsten Stand seit über zwei Jahren gefallen. Am 26. Februar erreichte der Index einen Wert von 10, was als „Extreme Angst“ klassifiziert wird.

Dies ist vergleichbar mit Juni 2022, als der Markt vom Zusammenbruch von Terraform Labs, Celsius und dem Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC) getroffen wurde. Der Rückgang des Index deutet auf eine breite Zurückhaltung unter Anlegern hin, was historisch gesehen sowohl Kaufgelegenheiten als auch weitere Rückgänge signalisieren kann.

Vorübergehendes Blutbad für den Bitcoin-Kurs: Angst regiert
Vorübergehendes Blutbad für den Bitcoin-Kurs: Angst regiert

Bitcoin-Kurs unter Druck durch Wirtschaft

Obwohl keine großen Krypto-Zusammenbrüche dem aktuellen Rückgang vorausgingen, weisen Marktbeobachter auf breitere wirtschaftliche Unsicherheiten als Ursache hin. Am 25. Februar, einen Tag vor dem Sentiment-Rückgang, fiel Bitcoin (BTC) zum ersten Mal seit November unter 90.000 Dollar.

Der Abwärtstrend wurde durch Ankündigungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump über neue Importzölle verstärkt. Er bestätigte unter anderem einen Zoll von 25 Prozent auf Importe aus Kanada, Mexiko und der Europäischen Union.

Zum Zeitpunkt des Schreibens wird Bitcoin bei etwa 85.900 Dollar gehandelt, was einem Rückgang von 16,4 Prozent in den letzten 30 Tagen entspricht, laut Daten von CoinMarketCap.

Die Situation erinnert an Juni 2022, als der Index einen Tiefpunkt von 6 erreichte und Bitcoin auf 19.000 Dollar absackte. Dies geschah nach dem Verlust des Stablecoins TerraUSD (UST) und den darauffolgenden Markterschütterungen, die für 3AC und Celsius fatal wurden.

Analyse: Chance oder Risiko für Anleger?

Laut Ben Simpson, Gründer von Collective Shift, könnte der aktuelle Markt eine Kaufgelegenheit bieten.

„Die einfache Strategie der letzten Jahre war, bei extremer Angst zu kaufen und bei Gier zu verkaufen. Wer das getan hat, hat den Markt oft geschlagen,“ so Simpson.

Dieses Muster wurde bereits bei größeren Marktrückgängen beobachtet, wobei Anleger mit einer langfristigen Vision letztendlich gewinnbringend aus der Krise hervorgingen.

Bleib vorsichtig

Swyftx-Analyst Pav Hundal ist jedoch vorsichtiger und nennt es eine „erbarmungslose Umgebung, die das Vertrauen aushöhlt“.

Dennoch weist er auf einen positiven Indikator hin:

„Die weltweiten Liquiditätsniveaus steigen Woche für Woche, und historisch gesehen ist das ein Vorbote für Bitcoin. März wird ein wichtiger Monat.“ Dies deutet darauf hin, dass sich die Marktbedingungen möglicherweise verbessern könnten, wenn die Liquiditätsströme positiv bleiben.

Neben makroökonomischen Faktoren bleibt auch die Regulierung ein Anliegen für Investoren. Immer strengere Regeln für Stablecoins und Krypto-Börsen in verschiedenen Ländern können die Volatilität weiter verstärken.

Gleichzeitig bleiben institutionelle Investoren am Kryptomarkt präsent. Das kann langfristig einen stabilisierenden Effekt haben.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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