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Am 18. August 2025 veröffentlichte VanEck, ein Verwalter von börsengehandelten Fonds, eine Prognose, wonach der Bitcoin-Kurs noch in diesem Jahr auf 180.000 US-Dollar steigen könnte.
Die Analysten Nathan Frankovitz und Matthew Sigel sehen starke Signale bei Derivaten, aber auch Schwächen bei Unternehmen, die Bitcoin als Reserve halten. Sie erwarten in den kommenden Monaten starke Preisschwankungen.
Bitcoin-Kurs: Futures und Optionen zeigen Nachfrage
Am 14. August erreichte Bitcoin einen neuen Rekordkurs, knapp über dem Hoch vom Juli. An der CME, der Börse für Bitcoin-Futures, beobachtete VanEck einen Basiswert (Unterschied zwischen Futures- und Spotpreis) von bis zu 9 Prozent – dem höchsten Stand seit sechs Monaten.
Auch am Optionsmarkt stieg die Nachfrage deutlich: Das Verhältnis von Call- zu Put-Optionen erreichte 3,21 – ein klares Zeichen für eine Präferenz von Kaufoptionen.
Der Gesamtwert dieser Call-Optionen lag bei rund 680 Millionen Euro, was einem Anstieg von 37 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht.
Gleichzeitig schwächte der Aufschwung von Ethereum die Marktposition von Bitcoin. Der Bitcoin-Marktanteil fiel von 64,5 auf 59,7 Prozent, obwohl die Netzwerkaktivität stark zunahm: 12,9 Millionen Transaktionen – der höchste Wert seit November 2024.
Unternehmen kaufen verstärkt Bitcoin
Im Juli wurde bekannt, dass börsengehandelte Produkte, vor allem ETFs, 54.000 Bitcoin gekauft haben. Digital Asset Treasuries (DATs) – Unternehmen, die Bitcoin als Reserve halten – kauften sogar 72.000 Bitcoin.
Zum Vergleich: Im gesamten zweiten Quartal 2025 kauften DATs 131.355 Bitcoin. Mehr Käufe durch ETFs und Reserven entziehen dem Markt Coins. Laut VanEck kann das sinkende Angebot zu einem Preisanstieg führen.
New Mid-August 2025 Bitcoin ChainCheck blog is out. We reaffirm our $180K year-end target. 🔗https://t.co/mhM9cR2u6f
— VanEck (@vaneck_us) August 18, 2025
Gleichzeitig geraten Unternehmen, die Bitcoin als Reserve halten, unter Druck. Sie besitzen gemeinsam rund 951.000 Bitcoin, doch der Aktienwert dieser Unternehmen fiel im Juli deutlich: Strategy minus 16 Prozent, Metaplanet minus 62 Prozent und Semler Scientific minus 12 Prozent.
Aufgrund sinkender Volatilität fällt es diesen Firmen schwerer, weitere Bitcoin über wandelbare Anleihen zu erwerben. Dies könnte laut VanEck den Kursanstieg verlangsamen.