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Einer der ältesten und größten Bitcoin-Besitzer – auch bekannt als „Whale“ – hat seine gigantische Bestände von über 80.000 Bitcoin (BTC) verkauft. Das Gesamtvolumen dieser Transaktion belief sich auf rund 9 Milliarden US-Dollar, umgerechnet etwa 7,65 Milliarden Euro.
Rekordverkauf ohne Panik
Der Verkauf wurde durch Galaxy Digital, die Krypto-Investmentbank von Mike Novogratz, abgewickelt und gilt als eine der größten Einzeltransaktionen in der Geschichte von Bitcoin.
Trotz der enormen Verkaufsmenge blieb die Marktreaktion vergleichsweise gelassen. Der Bitcoin-Kurs fiel kurzzeitig von 119.000 auf 115.000 US-Dollar, erholte sich jedoch rasch auf 117.000 US-Dollar.
Diese Stabilität sorgte für Erstaunen in der Community. So schrieb der Krypto-Analyst CryptoUB auf X:
„Es wurden Bitcoin im Wert von etwa 9 Milliarden USD verkauft … und der Kurs fiel nur um 3 %. Das ist keine Schwäche. Wir stehen erst am Anfang einer größeren Aufwärtsbewegung.“
Alte Bitcoin wieder in Bewegung
Bei dem Verkäufer handelt es sich um einen anonymen Investor, der die Bitcoins bereits seit Anfang der 2010er-Jahre hielt. Solche Coins aus der frühen Mining-Phase werden oft als „Satoshi-Era Bitcoin“ bezeichnet – benannt nach der Anfangszeit, in der der Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto noch aktiv war.
Das Verschieben dieser alten Coins auf eine Börse gilt in der Regel als starkes Signal für eine Verkaufsabsicht. Galaxy Digital bestätigte inzwischen, dass ein Großteil der Bestände in Stablecoins umgewandelt wurde.
Die Folge: plötzlich deutlich mehr BTC-Angebot am Markt. Normalerweise könnte das Druck auf den Kurs ausüben. Doch der Markt absorbierte den Verkauf offenbar gut – ein Hinweis auf eine starke Nachfrage durch neue Käufer.
Institutionelles Interesse wächst weiter
Am selben Tag veröffentlichte Citigroup ein neues Analysepapier, in dem Methoden vorgestellt werden, um den inneren Wert von Bitcoin besser zu bewerten. Ziel ist es, institutionellen Kunden bei der strategischen Portfolioverwaltung im Kryptobereich zu helfen.
Die Analyse unterstreicht: Bitcoin ist längst kein Nischenthema mehr. Selbst konservative Finanzinstitute beobachten den Markt aufmerksam.
Große Unternehmen und Investmentfonds haben bereits indirekte BTC-Exponierung, etwa durch Beteiligungen an Strategy oder an Krypto-Unternehmen, die im S&P 500 gelistet sind.
Die zunehmende Beteiligung institutioneller Akteure könnte die Marktstruktur langfristig stabilisieren und Bitcoin als ernsthafte Anlageklasse weiter etablieren.