Foto: Artit Wongpradu/Shutterstock
Der Kryptomarkt erlebte in der vergangenen Woche einen regelrechten Höhenflug. Die Kurse stiegen stark an, und Investoren kauften in großem Stil Bitcoin und Altcoins. Nach einem Handelsabkommen zwischen den USA und China am Montag stieg der Bitcoin-Kurs auf über 105.000 US-Dollar.
Inzwischen findet jedoch eine deutliche Korrektur statt, und es wurden bereits Long-Positionen im Wert von über einer halben Milliarde Dollar liquidiert. Dennoch bleiben Krypto-Analysten optimistisch – unter anderem wegen einer wichtigen Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) im Juni.
530 Millionen Dollar an Long-Positionen liquidiert
Laut Daten von CoinGlass wurden in den letzten 24 Stunden Long-Positionen im Wert von über 530 Millionen US-Dollar aufgelöst, davon 370 Millionen allein bei Bitcoin und Ethereum. Bei einer Long-Position spekulieren Anleger auf steigende Kurse. Je höher der Kurs, desto höher der Gewinn.
Sinkt der Kurs jedoch, wächst das Risiko eines Verlustes. Wird die sogenannte Liquidationsschwelle erreicht – ein vorher festgelegter Kurswert – schließt die Handelsplattform automatisch die Position, um größere Verluste als den ursprünglich eingesetzten Betrag zu vermeiden. Dieser Vorgang wird als Liquidation bezeichnet.
Große Altcoins stark unter Druck
Am stärksten traf es große Altcoins. Dogecoin und Cardano verloren jeweils rund 7 Prozent. Auch Solana, Ripple und Binance Coin mussten Verluste zwischen 5 und 6 Prozent hinnehmen.
Der Altcoin-Einbruch ist teilweise auf die Korrektur bei Bitcoin zurückzuführen. Bitcoin zieht die gesamte Marktentwicklung mit sich. Am Montag notierte der Kurs noch über 105.000 Dollar, fiel dann jedoch unter die Marke von 101.000 Dollar. Inzwischen hat sich der Kurs leicht erholt und liegt beim Verfassen dieses Artikels bei rund 103.000 Dollar.
Vorläufiges Ende der Euphorie
Der jüngste Rückgang markiert einen Wendepunkt nach dem euphorischen Anstieg der Vorwoche. Ethereum legte dabei um beeindruckende 40 Prozent zu, gefolgt von zahlreichen Altcoins. Diese Rallye löste eine Welle von Short Squeezes aus – also erzwungene Schließungen von Positionen jener Händler, die auf fallende Kurse gesetzt hatten.
In der vergangenen Woche wurden Short-Positionen im Wert von einer Milliarde US-Dollar liquidiert – der höchste Wert seit 2021. Gleichzeitig näherte sich der Bitcoin-Kurs bis auf drei Prozent seinem Allzeithoch von 108.786 Dollar, das am 20. Januar 2025 erreicht wurde.
Viele Long-Positionen geschlossen – wie geht es weiter?
Zahlreiche Trader mussten ihre Long-Positionen zwangsweise auflösen – ein bekanntes Risiko bei fallenden Kursen, wenn die Liquidationsschwelle erreicht wird.
Trotz der aktuellen Kursdelle sehen Analysten keine Trendwende. Vielmehr könnte frischer Schwung in den Markt kommen – insbesondere im Hinblick auf die kommende Zinsentscheidung der Fed im Juni.
Am Montag wurde zudem ein temporäres Handelsabkommen zwischen den USA und China bekannt gegeben. Beide Länder hoben ausgewählte Importzölle auf und versprachen eine verbesserte wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Diese Vereinbarung wirkte sich positiv auf die Aktienmärkte aus, könnte aber gleichzeitig die Risikobereitschaft von Investoren gedämpft haben – was die Euphorie am Kryptomarkt vorerst bremste.
In den kommenden Tagen stehen weitere wichtige Entwicklungen an, die für neue Volatilität bei Bitcoin und Altcoins sorgen könnten. Bleiben Sie daher weiterhin informiert.
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