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ETF-Zuflüsse, Fed-Zinsfantasie und technische Marken prägen das Marktbild – Analyst Bitbull zeigt in einer aktuellen Analyse bullische wie riskante Szenarien auf.
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Nach dem Rücksetzer der Vorwoche tritt Bitcoin (BTC) derzeit in eine klassische Konsolidierungsphase ein. Laut Bitbull kann diese zwischen zwei und sechs Wochen andauern. Er zieht dabei Parallelen zu den Korrekturen nach dem Terra-Luna-Crash oder der FTX-Insolvenz. Besonders im Fokus steht die Marke von 85.000 US-Dollar. Ein Wochenschluss darunter könnte als technisches Warnsignal gewertet werden und Rücksetzer auf 80.000 oder sogar 75.000 bis 70.000 US-Dollar begünstigen.
Der Monatschart deutet auf eine potenzielle Ruhe vor dem Sturm hin. Dort sei aktuell eine „verdammt große Vektorkerze“ zu beobachten – ein Muster, das bereits 2021/2022 einer finalen Aufwärtsbewegung vorausging.
Kurzfristige Charttechnik: Entscheidung um 88.000 US-Dollar
Im kurzfristigen Zeitfenster zeigt sich ein beginnender Aufwärtstrend mit höheren Tiefpunkten. Die Zone um 88.000 US-Dollar gilt als Breakout-Level: Ein Durchbruch könnte laut Bitbull eine Bewegung bis in den Bereich von 90.000 bis 95.000 US-Dollar auslösen. Unterstützend wirken dabei sämtliche gleitenden Durchschnitte (EMAs), die unter dem Kurs verlaufen.
Im 4-Stunden-Chart bildet der EMA 50 bei 88.600 US-Dollar eine zusätzliche Schlüsselmarke. Besonders bemerkenswert: Über der aktuellen Spanne warten laut Orderbuchdaten massive Short-Positionen, deren Liquidationen den Anstieg beschleunigen könnten.
Liquidationen und ETF-Zuflüsse als Kurstreiber
Zwischen 88.350 und 91.500 US-Dollar könnten starke Kursbewegungen entstehen, da in diesem Bereich Short-Positionen im Wert von zwei bis drei Milliarden US-Dollar aufgelöst werden müssten – ein Prozess, der den Bitcoin-Kurs zusätzlich nach oben treiben kann.
Auf der Unterseite sorgen sogenannte Long-Zonen zwischen 81.000 und 87.500 US-Dollar für Unterstützung: Dort erwarten viele Anleger steigende Kurse und haben entsprechende Kaufaufträge platziert.
Laut Orderbuchdaten reicht das Kaufinteresse bis hinab auf 75.000 US-Dollar, während auf der Oberseite größere Verkaufsblöcke bei 93.000 und 95.300 US-Dollar liegen.
Parallel dazu sorgen ETFs für Rückenwind: So meldete der BlackRock-ETF einen Tageszufluss von 83 Millionen US-Dollar, der Fidelity-ETF sammelte innerhalb von drei Tagen 170 Millionen US-Dollar ein. Auch Ethereum (ETH) profitierte mit 78,6 Millionen US-Dollar an Zuflüssen.
Makrotreiber: Fed-Zinsentscheid und Nasdaq-Stabilisierung
Ein zusätzlicher Impuls könnte vom nächsten Zinsentscheid der US-Notenbank am 10. Dezember kommen. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung liegt laut FedWatch tool zuletzt bei 84,9 Prozent – was eine Weihnachtsrally bis knapp 100.000 US-Dollar anstoßen könnte. Auch die Stabilisierung des Tech-Index Nasdaq über der Marke von 25.300 Punkten stärkt die Hoffnung auf einen breiten Risikoappetit.
Bitcoin im Spannungsfeld zwischen Erholung und Rückfall
Die aktuelle Marktphase ist von technischer Unsicherheit, aber auch von latentem Optimismus geprägt. ETF-Zuflüsse und der geldpolitische Ausblick der Fed könnten Bitcoin aus der Konsolidierung heben. Doch bis ein nachhaltiger Bruch über die 88.000 US-Dollar gelingt, bleibt die Gefahr eines Rückfalls in tiefere Kursregionen bestehen. Für Anleger bleibt Bitcoin damit eine Gratwanderung zwischen Rally-Start und erneuter Korrektur.
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