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Chainlink (LINK) war in der vergangenen Woche der größte Gewinner auf dem Kryptomarkt. Dieser Kursanstieg kam nicht aus dem Nichts: Das Netzwerk wird mittlerweile von namhaften Unternehmen wie Mastercard und JPMorgan eingesetzt.
Was jahrelang als die Stärke von XRP galt – den internationalen Zahlungsverkehr zu revolutionieren –, scheint nun von Chainlink übernommen zu werden.
Chainlink verzeichnet ein Quartal voller großer Erfolge
Das zweite Quartal 2025 hat gezeigt, wie breit und tief Chainlink inzwischen im Krypto-Ökosystem verankert ist.
Große Namen wie Mastercard und JPMorgan nutzen das Netzwerk, um Millionen von Kunden Zugang zu Anwendungen wie digitalen Aktien, Anleihen und Immobilien zu ermöglichen.
Chainlink hat kürzlich einen Rekord gebrochen: Mehr als 93 Milliarden US-Dollar an Wert sind aktuell im Netzwerk gebunden.
Es geht um Hunderte von Anwendungen, die Chainlink nutzen, um Daten und Transaktionen abzusichern.
Chainlink läuft hauptsächlich auf Ethereum, der zweitgrößten Kryptowährungsplattform der Welt. Allein dort hilft es, über 78 Milliarden Dollar an Vermögen abzusichern.
Insgesamt unterstützt Chainlink mehr als 80 % aller Blockchain-Projekte, die sogenannte Oracles verwenden – Systeme, die externe Daten in die Blockchain integrieren.
Das Flywheel der Chainlink Reserve
Eine bemerkenswerte Entwicklung ist die Einführung der Chainlink Reserve – eine Art Rücklage, in der ein Teil der Einnahmen des Netzwerks fest hinterlegt wird. Diese Einnahmen werden automatisch in LINK-Token umgewandelt, die für mehrere Jahre vom Markt genommen werden.
Das reduziert das verfügbare Angebot, während die Nachfrage nach Chainlinks Diensten weiter steigt – ein möglicher Kurstreiber.
Laut Chainlink belaufen sich die Einnahmen bereits auf hunderte Millionen Dollar, ein Teil davon wird regelmäßig in LINK umgewandelt und der Reserve hinzugefügt.
Die Reserve wird wöchentlich aktualisiert und soll das langfristige Wachstum sowie die Nachhaltigkeit des Netzwerks unterstützen. Am 14. August stand der Zähler bei 109.661 LINK, mit einem geschätzten Wert von rund 2,1 Millionen Euro. Davon wurden 44.109 LINK kürzlich hinzugefügt – etwa 851.000 Euro.
Die Reserve funktioniert wie ein Wachstumsflywheel: Mehr Nutzung von Chainlink erzeugt mehr Einnahmen, was zu größeren Einzahlungen in die Reserve führt. Dadurch sinkt das verfügbare Angebot an LINK, was wiederum den Preis stützen kann.
Ein höherer Preis macht die Reserve wertvoller, steigert die Aufmerksamkeit und fördert die Nutzung – ein positiver Kreislauf, der die Nachfrage nach LINK weiter befeuern kann.
Chainlink liefert, was XRP versprochen hat
SWIFT, das internationale Zahlungsnetzwerk der Banken, galt lange als Ziel von Ripple, das mit XRP als direkter Ersatz gehandelt wurde.
Ripple geht nach und nach Partnerschaften ein, doch das tatsächliche Netzwerkvolumen von XRP bleibt auffallend gering. Banken und große Finanzdienstleister scheinen weiterhin zurückhaltend.
Chainlink dagegen arbeitet aktiv mit SWIFT zusammen – nicht als Konkurrent, sondern als technologischer Partner, der dabei hilft, die Lücke zwischen traditionellen Finanzsystemen und Blockchain-Technologie zu schließen.
Und diese Partnerschaft ist nicht nur theoretisch: Chainlink sichert mittlerweile Werte in zweistelliger Milliardenhöhe ab und wird von Schwergewichten wie JPMorgan und Mastercard genutzt.
Chainlink liefert damit still und effizient, was XRP seit Jahren verspricht.