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War der große Erfolg von Krypto-Projekt Aster am Ende nur eine Lüge?

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Dies waren die größten Verlierer des Kryptomarkts in der vergangenen Woche.

Foto: Bordovski Yauheni / Shutterstock

Im vergangenen Monat machte die neue Kryptobörse Aster (ASTR) Schlagzeilen in der Krypto-Welt. Ein beeindruckendes Handelsvolumen führte zu starken Kursanstiegen.

Inzwischen sorgt genau dieses Handelsvolumen jedoch für das Gegenteil: Ein Analyseplattform warnt, dass bei Aster möglicherweise Marktmanipulation und künstlich aufgeblähte Zahlen im Spiel sind.

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Marktmanipulation auf der Kryptobörse Aster

Die Handelsaktivität von Aster, einer dezentralen Kryptobörse (DEX), wurde teilweise von der Analyseplattform DefiLlama entfernt. Der Grund: Auffällige Handelsmuster.

Der Gründer von DefiLlama teilte auf X mit, dass das Handelsvolumen auf Aster nahezu dem der weltweit größten Kryptobörse Binance entspreche. Diese Beobachtung weckt Zweifel an der Integrität des Projekts, weshalb DefiLlama ankündigte, den Fall weiter zu untersuchen.

Vermutet wird „Wash Trading“ – eine Form der Marktmanipulation, bei der Handelspaarungen künstlich erzeugt werden. Dabei werden Vermögenswerte gekauft und sofort wieder verkauft, wodurch ein hohes Handelsvolumen vorgetäuscht wird, ohne dass tatsächlich Aktivität oder Nachfrage besteht.

Warum sollte jemand so etwas tun? Ein künstlich aufgeblähtes Volumen kann den Eindruck erwecken, dass eine Plattform äußerst erfolgreich ist.

Da bei jedem Handel Gebühren anfallen, wirkt es so, als würde die Börse hohe Einnahmen erzielen – in Wahrheit handelt die Plattform jedoch mit sich selbst und zahlt die Gebühren an sich zurück.

Der DefiLlama-Gründer erklärte, er wolle Marktmanipulation ausschließen, benötige dafür jedoch detailliertere Daten. Diese seien bei Aster nicht verfügbar, da die Börse keinen Einblick in Informationen wie Orderplatzierungen und Ausführungen gewährt.

Aster verliert im Wettbewerb an Boden

Aster ist eine noch relativ neue Kryptobörse, die von der großen zentralisierten Börse Binance unterstützt wird. Das Projekt trat mit dem Ziel an, sich direkt mit anderen dezentralen Plattformen wie Hyperliquid zu messen.

Anfangs explodierte das Handelsvolumen auf Aster förmlich, was der Börse schnell zu einer Spitzenposition im Markt verhalf. Auch der zugehörige ASTR-Token stieg rasant im Kurs, während Hyperliquid zeitweise nachgab.

Die jüngsten Entwicklungen belasten jedoch das Vertrauen in Aster. Laut DefiLlama-Daten belegt Aster mittlerweile Platz 17 im Ranking der Börsen nach Handelsvolumen, während Hyperliquid auf Platz 12 liegt. Auf dem Derivatemarkt schneiden beide Plattformen dagegen weiterhin deutlich besser ab.

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Wie reagiert der Kurs von Aster?

Im vergangenen Monat verzeichnete Aster eine beeindruckende Performance: Der Kurs stieg innerhalb kurzer Zeit um mehr als 270 %. Aktuell scheint der Coin jedoch unter Druck zu geraten.

Gestern fiel der Kurs innerhalb von 24 Stunden um etwa 10 %, wodurch der Preis deutlich unter 2 US-Dollar sank. Zum Zeitpunkt des Schreibens erholt sich Aster leicht und notiert bei 2,1 US-Dollar. Dies könnte jedoch mit der kürzlich erfolgten Listung auf Binance in Zusammenhang stehen.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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