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Donald Trump, der US-amerikanische kryptofreundliche Präsident, verdient gut an Kryptowährungen. Nicht, dass es ihm an Geld mangelt – laut Bloomberg beläuft sich sein Vermögen auf rund 7 Milliarden US-Dollar (etwa 6 Milliarden Euro). Doch mittlerweile verdient er beträchtlich an seinen Anteilen in der Kryptobranche, und Kryptowährungen machen einen immer größeren Teil seines persönlichen Vermögens aus.
Bloomberg hat untersucht, wie viel er aktuell besitzt und was er mit Krypto verdient.
Trump und Krypto
Donald Trump und seine Familie haben erhebliche Gewinne mit ihrem Unternehmen World Liberty Financial (WLF) erzielt. Darüber hinaus hat Trump erfolgreich eine eigene Memecoin namens Official Trump lanciert.
Sein persönliches Vermögen ist in diesem Jahr deutlich gewachsen, und erstmals stammt ein wesentlicher Teil davon aus dem Kryptosektor. Sein Gesamtvermögen stieg um 600 Millionen US-Dollar – vor allem durch Kryptowährungen.
Der Großteil seines Vermögens steckt zwar weiterhin in Bereichen wie Medienunternehmen und Immobilien, aber bereits rund 10 % sind im Juni 2025 in kryptobezogenen Unternehmungen gebunden.
Vermögenswerte von Trump – Quelle: Bloomberg
Trump und seine drei Söhne haben etwa 400 Millionen US-Dollar durch den Verkauf von Tokens von World Liberty Financial (WLF) verdient. Zudem besitzen sie Governance-Token dieses Projekts im Wert von 2 Milliarden US-Dollar.
WLF erzielte darüber hinaus Einnahmen von 100 Millionen US-Dollar durch ein Geschäft mit MGX aus Abu Dhabi, das ihre USD1-Stablecoin nutzte.
Sein Engagement in seiner Memecoin brachte Trump jedoch auch heftige Kritik ein – etwa wegen exklusiver VIP-Dinner und anderen Formen möglicher Interessenkonflikte. Es stehen noch viele Official Trump Tokens zur Freigabe aus, und es ist unklar, ob Trump diese vollständig verkaufen wird.
Seine Söhne Donald Trump Jr. und Eric Trump halten zudem Anteile am Bitcoin-Mining-Unternehmen American Bitcoin, das derzeit mit Gryphon Digital Mining fusionieren will. Nach dem Zusammenschluss planen sie, ihre Anteile zu verkaufen.
Demokraten und Interessenkonflikte
Seit Januar 2025 kritisieren zahlreiche Demokraten die engen Verbindungen von Trump zur Kryptobranche. Sie haben versucht, über den Kongress oder den Senat Gesetze gegen mögliche Interessenkonflikte einzubringen. Da jedoch die Republikaner in beiden Kammern die Mehrheit haben, haben solche Vorstöße bisher kaum Chancen auf Erfolg.
Dennoch geben die Demokraten nicht auf. So versuchte Senator Jeff Merkley von der Demokratischen Partei, ein Änderungsantrag im sogenannten Big Beautiful Bill einzubringen, um Interessenkonflikte des Präsidenten im Zusammenhang mit seinen Krypto-Aktivitäten zu begrenzen.