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Heutzutage liest du in den Nachrichten viel über Donald Trump, besonders jetzt, wo der Handelskrieg in vollem Gange ist. Unterdessen arbeitet Trump Media, ein amerikanisches Medien- und Technologieunternehmen, das größtenteils Trump gehört, daran, einen eigenen Krypto-Token und eine Kryptowallet zu starten.
Kryptotoken und Wallet auf Truth+
Trump Media and Technology Group (die vollständige Bezeichnung des Social-Media-Unternehmens) untersucht, ob es möglich ist, einen eigenen Krypto-Token und eine Kryptowallet auf seiner Videostreaming-Plattform Truth+ zu starten. CEO von Trump Media, Devin Nunes, schrieb in einem Brief an die Aktionäre am 29. April Folgendes:
„Wir untersuchen die Einführung eines Utility Tokens innerhalb einer digitalen Truth Wallet, die zunächst zur Zahlung von Abonnementgebühren für Truth+ verwendet werden kann und später auf andere Produkte und Dienstleistungen in der Truth-Sphäre angewendet werden kann.“
Ein Utility Token wird speziell innerhalb einer Blockchain-Plattform oder eines Ökosystems verwendet, um Zugang zu einem Dienst, Produkt oder einer Funktion zu erhalten. Diese Tokens sind nicht als Investition gedacht, sondern als eine Art digitaler Schlüssel innerhalb einer Plattform.
Trump Media erwägt ein Belohnungsprogramm
Seit November deutete Trump Media bereits an, dass es möglicherweise etwas mit Kryptozahlungen machen wollte. Damals beantragten sie beim amerikanischen Patent- und Markenamt ein Warenzeichen für eine spezielle Software. Diese Software würde als digitale Wallet funktionieren, mit der du Kryptomünzen aufbewahren, mit ihnen handeln und Zahlungen tätigen kannst.
In dem Brief gab CEO Nunes auch an, dass das Unternehmen erwägt, ein Belohnungsprogramm mit dem Kryptotoken und der Wallet zu starten. Damit könnte der Kryptotoken als Belohnung für Nutzer eingesetzt werden, die auf ihren Plattformen aktiv sind. So könntest du beispielsweise Tokens erhalten, wenn du häufig postest, Videos ansiehst oder andere Nutzer einlädst.
Stellt Donald Trump selbst ein Problem für den Start dar?
Nun, da Trump Media darüber nachdenkt, eine eigene Kryptomünze zu starten, wirft das auch Fragen bei Außenstehenden auf. Dabei weisen Menschen auf die politischen Aufgaben hin, die der Präsident hat, und befürchten, dass seine geschäftlichen Interessen in Krypto mit seiner Rolle als Führer Amerikas kollidieren könnten.
Früher hat der Präsident bereits selbst Maßnahmen ergriffen, um 59 Prozent seiner Anteile an Trump Media in einem „Trust“ unterzubringen. Das ist ein Tresor, in dem jemand anderes vorübergehend die Verwaltung dieser Anteile übernimmt. Hierdurch will Trump zeigen, dass er nicht mehr selbst direkt Entscheidungen über diesen Teil seines Unternehmens treffen kann.
Trump wurde bereits häufiger kritisiert, wegen seines Kryptounternehmens Wold Liberty Financial (WLF) und seines eigenen Memecoins TRUMP. So soll er bei WLF einen Teil des Gewinns erhalten, und Menschen fanden den Start seines Memecoins, nur zwei Tage vor dem Weißen Haus, bedenklich. Vorerst heißt es abwarten, ob tatsächlich ein eigener Krypto-Token und eine Wallet von Trump Media kommen.