Gino Presti Gino Presti
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Telegram-Chef lenkt ein, doch mehr Zensur für Kriminelle

Der Mann hinter toncoin will trotzdem gegen Kriminelle vorgehen.

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Telegram gibt nach und opfert Privatsphäre nach Verhaftung des CEOs: Die Folgen

Foto: Thrive Studios/Shutterstock

Pavel Dourov, der Gründer und CEO des beliebten Nachrichtendienstes Telegram, lenkt ein. Nachdem er lange an seinen Prinzipien festgehalten hatte, möchte er nun die Moderation krimineller Aktivitäten auf seiner Plattform erheblich verbessern.

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Verhaftung von Telegram- und Kryptochef in Frankreich

Dourov wurde am 25. August auf dem Flughafen Paris-Le Bourget in Frankreich verhaftet und wegen der Rolle von Telegram bei unter anderem Kriminalität, Drogenhandel, organisierter Betrugsmasche und Verbreitung von Kinderpornografie angeklagt.

Französische Beamte erklärten, dass das Unternehmen nicht ausreichend gegen kriminelle Aktivitäten auf der Plattform vorgegangen sei und unzureichend auf Anfragen der französischen Behörden reagiert habe.

Zunächst verteidigte Dourov sich und seine App. In einer öffentlichen Erklärung via Telegram erklärte er zuvor, dass der Nachrichtendienst EU-Gesetzgebung und die digital service act befolge und damit gesetzeskonform funktioniere. Dourov nannte es absurd, der Beihilfe zu kriminellen Handlungen beschuldigt zu werden.

Er stand damit weiterhin fest hinter der Vision seines Unternehmens, trotz seiner Verhaftung. Seitdem war es sehr ruhig im Lager Dourov.

Moderationsherausforderungen und Wachstum von Telegram

Nun äußert sich Pavel Dourov erstmals seit seiner Verhaftung wieder. Obwohl er die Vorwürfe, Telegram sei ein Zufluchtsort für Kriminelle, zurückweist, gibt er zu, dass das enorme Wachstum der Plattform es erschwerte, alle illegalen Aktivitäten effektiv zu bekämpfen.

“Telegram hat jetzt 950 Millionen Nutzer, und das bringt Wachstumsschmerzen mit sich,” erklärte er in einer Nachricht auf seiner Plattform. “Kriminelle können dadurch leichter unser Plattform missbrauchen.”

Dourov betonte, dass Telegram täglich Millionen schädlicher Nachrichten und Kanäle entfernt, aber anerkannt, dass mehr getan werden muss, um das Ausmaß der Herausforderung zu bewältigen.

“Deshalb habe ich es zu meiner persönlichen Mission gemacht, sicherzustellen, dass wir in diesem Bereich erhebliche Verbesserungen vornehmen.”

Kollisionen mit Regularien und Rückzug aus Märkten

Dourov erklärte weiter, dass Telegram bereit ist, Märkte zu verlassen, wenn die Regulierung in einem Land den Prinzipien des Unternehmens widerspricht.

„Als Russland uns zwang, ‚Verschlüsselungsschlüssel‘ zu übergeben, haben wir abgelehnt – und Telegram wurde in Russland verboten,” schreibt Dourov. “Als Iran verlangte, dass wir Kanäle friedlicher Demonstranten blockieren, haben wir ebenfalls abgelehnt – und Telegram wurde im Iran verboten.”

Er betonte, dass das Unternehmen lieber Märkte verlässt, in denen sie ihre ethischen Standards nicht wahren können, da Telegram nicht mit Gewinn als Hauptantrieb agiert.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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